Veröffentlicht am 05.05.2022 08:33

Noch eine Vision - bald Realität?

Senkrecht startende Luftfahrzeuge als Verkehrs-Alternative: Noch eine Vision - bald Realität? (Foto: Airbus Helicopters/PAD)
Senkrecht startende Luftfahrzeuge als Verkehrs-Alternative: Noch eine Vision - bald Realität? (Foto: Airbus Helicopters/PAD)
Senkrecht startende Luftfahrzeuge als Verkehrs-Alternative: Noch eine Vision - bald Realität? (Foto: Airbus Helicopters/PAD)
Senkrecht startende Luftfahrzeuge als Verkehrs-Alternative: Noch eine Vision - bald Realität? (Foto: Airbus Helicopters/PAD)
Senkrecht startende Luftfahrzeuge als Verkehrs-Alternative: Noch eine Vision - bald Realität? (Foto: Airbus Helicopters/PAD)

Um die Entwicklung des elektrischen Luftverkehrs voranzubringen, schließen sich führende Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Kommunen und Organisationen zur Air Mobility Initiative (AMI) zusammen. Dazu gehören unter anderem Munich Airport International, Airbus, Deutsche Bahn, Deutsche Flugsicherung, Diehl Aerospace, Droniq, die Stadt Ingolstadt und die Telekom.

Die Initiative wird eine Reihe von Forschungsprojekten aufsetzen, die sich um die Bereiche „elektrisches Luftfahrzeug“, „Luftverkehrsmanagement“ und „Vertiport”, bei dem es um die Infrastruktur am Boden geht, gruppieren.

„Vor ein paar Jahren war Air Mobility nur eine Vision. Heute gehen wir damit einen großen Schritt in Richtung Realisierung. Die AMI Partnerschaft ermöglicht es, gemeinsam Air Mobility Konzepte zu entwickeln und umzusetzen“, so Dr. Ralf Gaffal, CEO Munich Airport International.

Zunächst werden die AMI-Partner technologische, infrastrukturelle, rechtliche und gesellschaftliche Voraussetzungen für den künftigen städtischen Luftverkehr angehen. Die Erkenntnisse werden dann in einem Pilotprojekt unter realen Bedingungen mit elektrisch angetriebenen Senkrechtstartern umgesetzt.

Die Arbeiten in den AMI Projekten haben im Januar 2022 begonnen, Testflüge werden um Ingolstadt durchgeführt. Die Initiative wird mit insgesamt 17 Mio Euro des Freistaates und 24 Mio Euro des Bundes gefördert. Mit Eigenmitteln der Industrie ergibt sich eine Gesamtaktivität von 86 Mio Euro über drei Jahre.

Für das elektrisch getriebene Luftfahrzeug sind Airbus mit Diehl Aerospace, die Universität Stuttgart und weitere Partner verantwortlich. Hier sollen Komponenten und Systeme für den CityAirbus NextGen entwickelt werden. Der Bereich „Luftverkehrsmanagement“ beschäftigt sich mit dem sicheren und effizienten Flug der Vehikel auf ihrer Route in und außerhalb von Städten. Dieser Bereich wird zusammen mit Droniq, Airbus, f.u.n.k.e. Avionics, SkyFive, BrigkAir, DFS, Telekom, Universitäten aus München und Hamburg und weiteren Partnern vorangetrieben. Unter dem Stichwort „Vertiport“ werden Lösungen für Planung, Genehmigung, Entwicklung und den Betrieb von Start- und Landeplätzen für senkrecht startende, elektrische Luftfahrzeuge entwickelt. Zur Integration einer Vertiport Infrastruktur an Verkehrsflughäfen müssen zudem diverse Voraussetzungen wie Umweltverträglichkeit, Intermodalität, Slotneutralität, Umsetzung von behördlichen Anforderungen, die Zulassung von Flugverfahren und Bodeninfrastruktur sowie digitale Lösungen für eine nahtlose Reisekette geschaffen werden. Unter der Federführung von Munich Airport International werden hierbei neben dem Bauhaus Luftfahrt und dem Flughafen Nürnberg, Universitäten aus Ingolstadt, Eichstätt und München sowie weitere Partner aus Wissenschaft und Industrie eng zusammenarbeiten.

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