Veröffentlicht am 10.03.2025 12:35

70.000 Euro bei Trickbetrug erbeutet!

Wenn einem ein Anruf komisch vorkommt, oder Handwerker vor der Tür stehen, die man nicht bestellt hat, sollte man am besten bei der Polizei nachfragen.  (Foto: mha)
Wenn einem ein Anruf komisch vorkommt, oder Handwerker vor der Tür stehen, die man nicht bestellt hat, sollte man am besten bei der Polizei nachfragen. (Foto: mha)
Wenn einem ein Anruf komisch vorkommt, oder Handwerker vor der Tür stehen, die man nicht bestellt hat, sollte man am besten bei der Polizei nachfragen. (Foto: mha)
Wenn einem ein Anruf komisch vorkommt, oder Handwerker vor der Tür stehen, die man nicht bestellt hat, sollte man am besten bei der Polizei nachfragen. (Foto: mha)
Wenn einem ein Anruf komisch vorkommt, oder Handwerker vor der Tür stehen, die man nicht bestellt hat, sollte man am besten bei der Polizei nachfragen. (Foto: mha)

Die Trickdiebe werden immer dreister und gleichzeitig immer raffinierter, wenn es darum geht, ehrlichen Bürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen. So geschehen am 3. März. Hier wurde eine 78-Jährige aus Ebersberg durch einen Betrug um rund 70.000 Euro gebracht. Die Kriminalpolizei Erding hat die Ermittlungen übernommen.
Ein falscher Polizist rief die Ebersbergerin bereits am Sonntagabend an und gab vor, dass von einer fünfköpfigen Betrügerbande drei Tatverdächtige festgenommen werden konnten, zwei seien noch auf freiem Fuß. Bei den Festgenommen habe die Polizei eine Liste aufgefunden, auf der verschiedene namentlich aufgeführte Bankschließfachbesitzer dokumentiert waren. Auch der Name der Frau wäre dabei gewesen. Der Betrüger forderte die Rentnerin deshalb auf, ihr Schließfach zu leeren und den Inhalt Zuhause zu verwahren. Am nächsten Morgen verschaffte sich ein bislang unbekannter Täter unter Vorzeigen eines gefälschten Polizeiausweises Zutritt zur Wohnung der Ebersbergerin. Um die noch Flüchtigen festnehmen zu können, forderte er die Rentnerin auf, sich in einem anderen Zimmer zu verstecken. Als die Dame irgendwann wieder aus diesem Zimmer herauskam, war der falsche Polizist mit ihrem Bargeld und diversen Wertgegenständen über alle Berge.

Die Polizei warnt und rät auf jeden Fall zu einem Rückruf bei Familie, Hausverwaltung, Behörde oder den Notruf der Polizei (110).
Die echte Polizei würde niemals jemanden auffordern, Wertgegenstände vor dem Wohnanwesen oder an anderen Örtlichkeiten abzulegen oder über Fernzugriff auf den Computer zugreifen. „Vergewissern Sie sich bitte durch einen Rückruf bei einer Polizeidienststelle, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handeln könnte. Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung, die sich nicht eindeutig legitimieren können“, lautet daher der dringende Appell der Polizei an die Bevölkerung.
Wer sich durch einen Anruf bei seiner zuständigen Polizeibehörde über die Richtigkeit der Angaben informieren will, sollte darauf achten, den Hörer vorher aufzulegen und dann erst erneut zu wählen. Aber nicht nur als angebliche Polizisten geben sich die Verbrecher aus, sondern auch als Mitarbeiter anderer Behörden oder Handwerker. Deshalb gilt auch hier, Vorsicht ist besser als Nachsicht. Weitere Informationen zum Thema Schockanruf bzw. Betrug über Messengerdienste findet man im Internet auf den Seiten der Präventionskampagnen LEG AUF! und „Löschdas!”.

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