Veröffentlicht am 05.09.2023 08:47

„Weniger geeignete Lebensräume”

Schmetterlinge beobachteten die Teilnehmenden am diesjährigen Insektensommer kaum. (Foto: bb)
Schmetterlinge beobachteten die Teilnehmenden am diesjährigen Insektensommer kaum. (Foto: bb)
Schmetterlinge beobachteten die Teilnehmenden am diesjährigen Insektensommer kaum. (Foto: bb)
Schmetterlinge beobachteten die Teilnehmenden am diesjährigen Insektensommer kaum. (Foto: bb)
Schmetterlinge beobachteten die Teilnehmenden am diesjährigen Insektensommer kaum. (Foto: bb)

Knapp 14.000 Menschen haben bundesweit an den diesjährigen Insektenzählungen im Juni und August teilgenommen und ihre Beobachtungen dem LBV und dem NABU gemeldet. „Alleine aus Bayern gingen über 1.000 Meldungen ein und das trotz der viele Regentage im Freistaat, an denen das Zählen nur eingeschränkt möglich war”, so LBV-Insektenexpertin Tarja Richter.

Besonders auffällig in diesem Jahr: Schmetterlinge beobachteten die Teilnehmenden kaum. Dieser bundesweite Trend zeigt sich auch in Bayern. Wer einen Beitrag zum Schutz der Schmetterlinge leisten möchte, der kann im eigenen Garten beispielsweise heimische Wildblumen und Gehölze, wie Kartäusernelke, Wiesen-Labkraut oder Sal-Weide pflanzen. „Damit die Falter, Puppen und Raupen geeignete Plätze zum Überwintern finden ist es außerdem sinnvoll, Reisighaufen und etwas Laub im Herbst liegen zu lassen und die Stängel verblühter Pflanzen über den Winter stehen zu lassen”, weiß Tarja Richter.

Deutlich häufiger gesichtet als in den Vorjahren wurde die Blaue Holzbiene. „Unsere größte Wildbiene hat sich offenbar auch in Bayern weiter ausgebreitet. Durch die durchschnittlich wärmeren Sommer findet sie hier gute Lebensbedingungen”, erklärt Tarja Richter. „Anhand ihrer schwarz-bläulichen Farbe, der beachtlichen Körpergröße sowie ihrem tiefen Summen, ist sie sehr leicht zu erkennen – auch, wer gerade erst anfängt, sich mit Insekten zu beschäftigen, kann den blauen Brummer kaum übersehen.” Die Erdhummel ist beim Insektensommer an die bayerische Spitze gebrummt. Kein anderes Insekt haben die Teilnehmenden bei der Aktion in diesem Jahr so häufig beobachtet.

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