Der Beschluss fiel am Mittwoch, 17. April. im Kulturausschuss des oberbayerischen Bezirkstags. Der Bezirk fördert 131 kommunale, kirchliche oder private Vorhaben. Am meisten profitieren davon Denkmäler in den Landkreisen Eichstätt, Rosenheim (mit Stadt Rosenheim), Traunstein und Erding.
„Mit unserer Denkmalpflegeförderung möchten wir sicherstellen, dass die Kulturlandschaft Oberbayern auch für die nächsten Generationen attraktiv bleibt“, sagte Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger. Altes erhalten sei dabei kein Selbstzweck. Der Bezirk wolle bewusst auch alte Gemäuer für eine neue Nutzung erschließen. Die Förderung, für die der Bezirk jährlich mehr als zwei Millionen Euro ausgibt – eine zweite Vergabe folgt im Herbst – sei „ein bedeutsamer Rückfluss der Bezirksumlage in die Landkreise und kreisfreien Städte“, so Schwarzenberger.
Mit rund 138.000 Euro fördert der Bezirk neun Denkmäler in der Gemeinde Erding, darunter allein sieben Gotteshäuser: die Pfarrkirche St. Martin Pastetten (38.500 Euro für Instandsetzung von Dachwerk, Turm und Fassade), die Filialkirche St. Jakobus in Bockhorn-Neukirchen (38.000 Euro für die Sanierung von Turm und Glockenstuhl), die Nikolauskapelle bei Wartenberg (33.852 Euro die Sanierung von Fassade und Dach), die Pfarrkirche St. Georg in Riding (6.874 Euro für die Dachstuhlreparatur und ein neues Schindeldach), die Filialkirche St. Martin in Lohkirchen (6.000 Euro für die statische Ertüchtigung des Dachstuhls der Sakristei und die Sanierung der Fassade), die Pfarrkirche St. Petrus in Lengdorf (3.500 Euro für Instandsetzung der Turmzwiebelabdeckung) und die Pfarrkirche St. Erhard in Walpertskirchen (2.000 Euro für die Behebung von Schäden am Eingangsvorbau der Sakristei).
Daneben gibt der Bezirk Zuschüsse zur Sanierung der Friedhofsmauer an der Kirche St. Georg in Oberding (rund 7.500 Euro). Außerdem gibt es Hilfe für ein Projekt am Schloss Kalling in Dorfen (2.000 Euro), das der Instandsetzung des Kapellentrakts am Schloss vorausgeht.