Drei Stunden im Museum Franz Xaver Stahl - kein Problem für die Kinder aus Bockhorn! Die Buben und Mädchen kamen im Rahmen des Bockhorner Sommerferienprogramms, das Gabriele Haindl organisiert hatte. Zuerst durften sie mit Museumsleiterin Heike Kronseder das ehemalige Geburts- und Wohnhaus des 1977 verstorbenen Tiermalers Franz Xaver Stahl anschauen.
„Im Obergeschoss ist noch alles so, wie es zu Stahls Lebzeiten ausgesehen hat”, erklärte Heike Kronseder und öffnete Schränke und Schubläden, denn auch dort ist noch herrliches Geschirr zu sehen, Geräte von früher, Malutensilien, Zeichenblöcke Stahls und vieles mehr zu besichtigen. Heike Kronseder ließ die Ferienkinder erraten, ob sie die historischen Geräte und Objekte aus dem antiken Küchenschrank erkennen. „Ich war echt baff, dass die Kinder so viel wussten - und besonders hat mich gefreut, dass sie das altbairische Wort für „Wäscheklammer”, nämlich „Glubbal” kannten”, resümierte Kronseder.
Nach einer Brotzeitpause durften alle Kinder dann noch selbst aktiv werden. Es galt, sogenannte „Zentangles” herzustellen. Muster, Ornamente, feinste Striche und dünne Linien sollten ein gezeichnetes Tier mit feinen Fasermalern ausfüllen. Dabei ist Konzentration gefragt - der meditative Vorgang des Zeichnens steht im Vordergrund. Entsprechend ruhig war es im Zeichenraum beim kreativen Schaffen.
Tolle Kunstwerke sind entstanden und jeder und jede durfte sein Werk mit nach Hause nehmen. Eine Auszubildende bei der Stadt Erding, Lisa, hatte außerdem für jedes Kind eine kleine Geschenktüte hergerichtet.