Veröffentlicht am 24.07.2024 00:00

Erzdiözese legt Jahresabschluss 2023 vor

Die Erzdiözese München und Freising hat im Rahmen ihrer jährlichen Finanzpressekonferenz am Donnerstag, 18. Juli, unter anderem ihren Lagebericht 2023 vorgelegt. Die Zahlen stellte der Erzbischöfliche Finanzdirektor Markus Reif vor.

34 Millionen Euro plus

Die Bilanzsumme der Erzdiözese beträgt rund 3,9 Milliarden Euro. Sie hat sich zum 31. Dezember 2023 gegenüber dem Vorjahr um 34 Millionen Euro erhöht. Das in der Bilanz der Erzdiözese abgebildete Vermögen umfasst im Wesentlichen Sach- und Finanzanlagen. Die Sachanlagen belaufen sich auf eine Höhe von rund 1,6 Milliarden Euro (plus 34 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr). Den größten Anteil haben mit rund 1,4 Milliarden Euro die bebauten und unbebauten Grundstücke. Die in der Bilanz abgebildeten Finanzanlagen haben im Jahr 2023 um 16 Millionen Euro auf 1,4 Milliarden Euro abgenommen.

Gewinn- und Verlustrechnung

Die gesamten Erträge der Erzdiözese im Jahr 2023 betrugen rund 856 Millionen Euro (Vorjahr: 912 Millionen Euro). Davon entfallen 617 Millionen Euro auf die Kirchensteuer (Vorjahr: 658 Millionen Euro). Weitere 134 Millionen Euro (Vorjahr: 132 Millionen Euro) flossen dem Erzbistum als öffentliche Zuschüsse zu. Davon waren entsprechend dem Subsidiaritätsprinzip 81 Millionen Euro staatliche Zuschüsse für den Betrieb von Schulen, 12 Millionen Euro für den Religionsunterricht an staatlichen Schulen und 17 Millionen Euro Zuschüsse von Städten und Gemeinden im Wesentlichen für den Betrieb der diözesanen Kindertagesstätten.

Aus den gesamten Erträgen wurden im vergangenen Jahr Aufwendungen in Höhe von 885 Millionen Euro finanziert (Vorjahr: 798 Millionen Euro). Mit 327 Millionen Euro stellte das Personal den größten Aufwandsposten dar. Auch ein Großteil der Haushaltszuschüsse an Kirchenstiftungen in Höhe von 139,6 Millionen Euro dienen der Deckung von Personalkosten.

Unter Berücksichtigung des positiven Finanzergebnisses in Höhe von 48 Millionen Euro betrug das Jahresergebnis der Erzdiözese im vergangenen Jahr 19 Millionen Euro (Vorjahr aufgrund mehrerer Sondereffekte: 129 Millionen Euro). Nach Rücklagenveränderungen ist das Bilanzergebnis wie im Vorjahr ausgeglichen.

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