"Es muss eine Selbstverständlichkeit sein, dass Frauen und Männer gleichberechtigt gemeinsam Politik gestalten", betonte die Kreisvorsitzende der Frauen-Union im Kreisverband Erding, Nina Hieronymus, auf der diesjährigen Kreisdelegiertenversammlung in Moosinning. Sie appellierte, die aktive Förderung von Frauen als gesamtgesellschaftliche und politische Aufgabe müsse noch viel stärker in den Fokus gerückt werden.
Die Kreisvorsitzende zeigte außerdem die Aktivitäten des Kreisverbandes in den vergangenen Monaten auf. Ein Schwerpunkt bildete hier die Netzwerkarbeit. "Wir müssen Verbindungen leben und unser Netzwerk kontinuierlich ausbauen. Nur so können wir uns für die Interessen und Anliegen der Frauen einsetzen. Gemeinsam sind wir stark.", so die Kreisvorsitzende. Mit der Veranstaltungsreihe "PolitikMACHERINNEN im Gespräch", die mit dem Thema "Mobbing und Ausgrenzung - Wie stärken wir das Selbstvertrauen unserer Kinder und Jugendlichen?" startete, hat der Kreisverband ein eigenes Veranstaltungsformat entwickelt, das online begonnen und nun mit Präsenzveranstaltungen fortgeführt werden soll.
Hieronymus blickte ferner auf den vergangenen Bundestagswahlkampf und verschiedene Aktionen wie den Online-Adventskalender der Frauen-Union in den sozialen Medien zurück. Sie bedankte sich für das große Engagement im Kreisverband - auch in den pandemiegeprägten vergangenen Monaten. "Lasst uns weiter aktiv und mit viel Freude Politik gestalten." sagte Hieronymus abschließend.
Sabine Trettenbacher stellte auch ihre Arbeit als Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Erding vor. Sie berichtete von der Beratungslandkarte für Erstberatung in schwierigen Lebenssituationen, der Hilfe und Beratung bei häuslicher Gewalt und über die Informations- und Präventionsmöglichkeiten im Hinblick auf weibliche Genitalbeschneidung, die es im Landkreis Erding gibt. Ferner stellte sie Projekte wie das Fotokunst-Projekt des Landkreises anlässlich des Weltfrauentags vor.
Die Landesvorsitzende Ulrike Scharf dankte dem Kreisverband der Frauen-Union für das große Engagement und den Einsatz für Frauen in der Politik. Sie berichtete tagesaktuell über den Ukraine-Krieg und seine Folgen. Außerdem ging Scharf auf den akuten Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt ein.
Landrat und CSU-Kreisvorsitzender Martin Bayerstorfer stellte ebenfalls die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine dar. Des weiteren erklärte er verschiedene Angebote des Landkreises Erding im Bereich der Pflege, wie z. B. den Pflegestützpunkt.