Mehr als die Hälfte der jungen Erwachsenen in Deutschland leidet an Entzündungen des Zahnfleischs. Bei etwa jedem Zehnten der betroffenen 35- bis 44-Jährigen geht das bis zu einer Erkrankung des gesamten Zahnhalteapparates (eine schwere Parodontitis). In anderen Altersgruppen sieht es nicht viel besser aus. Die Entzündung kommt quasi "mit Ansage": Wird Zahnbelag (Plaque) nicht regelmäßig entfernt, verkalkt dieser und wird zu Zahnstein. Darin siedeln sich Bakterien an, die den Zahnschmelz angreifen und unter das Zahnfleisch wandern. Dort sind sie per Zahnbürste unerreichbar. Ohne Gegenmaßnahmen drohen so Entzündungen. Was tun?
Ohne tägliches Zähneputzen geht es nicht. Dazu gehört auch das Reinigen der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder einer Interdentalbürste. Gerade auch auf der Ernährungsseite kann man aktiv werden: Ein vielseitiger Helfer gegen Parodontitis und ihre Vorstufen ist Vitamin C. Dieses unterstützt die Vermehrung von Abwehrzellen gegen die Plaquebakterien. Eine Parodontitis-Behandlung kann auch durch den Einsatz von Probiotika unterstützt werden - etwa als Lutschtabletten oder Kaugummis.
Probiotika sind lebende Bakterien, die einen gesundheitlichen Nutzen für den Menschen haben. Milchsäurebakterien können zum Beispiel Plaquebakterien verdrängen. Mehr Informationen unter www.vitamindoctor.com/zahnfleisch. (akz-o)