Veröffentlicht am 30.04.2021 17:32

Optimistisch in die Zukunft blicken

Hat einen neuen Chef: das Rathaus von Hallbergmoos. (Foto: sbg)
Hat einen neuen Chef: das Rathaus von Hallbergmoos. (Foto: sbg)
Hat einen neuen Chef: das Rathaus von Hallbergmoos. (Foto: sbg)
Hat einen neuen Chef: das Rathaus von Hallbergmoos. (Foto: sbg)
Hat einen neuen Chef: das Rathaus von Hallbergmoos. (Foto: sbg)

In wahrlich herausfordernden Zeiten hat Josef Niedermair (CSU) den Chefsessel im Rathaus von Hallbergmoos übernommen. Seit dem 26. April ist er nun im Amt und bekennt: „Es ist wahnsinnig viel Arbeit.“ Nach dem plötzlichen Tod seines Vorgängers Harald Reents im vergangenen Dezember hatte zunächst der zweite Bürgermeister Helmut Ecker zusammen mit der Nummer drei im Rathaus, Josef Fischer, die Amtsgeschäfte geführt. Im April schließlich wurde Niedermair, der vorher 36 Jahre lang Mitglied des Gemeinderats und auch schon zwölf Jahre lang zweiter Bürgermeister gewesen war, zum neuen Gemeindeoberhaupt gewählt.
Der Empfang sei sehr herzlich gewesen, so Niedermair. Nach Sekt und Kuchen folgten dann aber auch gleich die ersten Termine, und seitdem ist der „Neue“ gut beschäftgt, denn: „Es muss natürlich sehr viel nachgearbeitet werden.“ Der Tod seines Amtsvorgängers und die Corona-Pandemie haben Spuren im Hallbergmooser Rathaus hinterlassen, dennoch sieht Niedermair optimistisch in die Zukunft. So steckt er beispielsweise mitten in den Vorbereitungen für die Klausurtagung am 15. Mai.

Auf der Tagesordnung steht unter anderem der kommunale Wohnungsbau, der ihm sehr am Herzen liegt. Zwar hatte der Gemeinderat kürzlich und völlig überraschend das Bauprojekt an der Predazzoallee auf Eis gelegt, doch Niedermair will für das Vorhaben kämpfen. Zumal das Grundstück in Gemeindebesitz ist und das Bauvorhaben vom Freistaat gefördert würde. Für 9,3 Millionen (bei geschätzten Baukosten von 9,4 Millionen Euro) hat der Freistaat bereits eine Förderzusage erteilt. Ein Zuschuss von 3,5 Millionen Euro wurde ebenso in Aussicht gestellt wie ein zinsloses Darlehen für den Rest - in Niedermairs Augen und angesichts der guten Haushaltslage sollte das Projekt also kein größeres finanzielles Problem für die Gemeinde darstellen.
Der neue Bürgermeister will für das Projekt, das den Bau von 21 Wohnungen vorsieht, weiter kämpfen, ebenso wie für das seit Jahren zur Debatte stehende Naturbad in unmittelbarer Nachbarschaft. Denn, so Niedermair, dieses Bad sehe er als Projekt für alle Bürger, und gerade nach der Corona-Pandemie soll jeder etwas haben, auf das er sich freuen kann. Seine Heimat finden könnte das Naturbad auf der Fläche östlich neben dem Volksfestplatz an der Predazzoallee.
Weitere Projekte in der Pipeline sind nach wie vor eine zweite Grundschule und zwei Feuerwehrhäuser in der Gemeinde. Die erste Gemeinderatssitzung (4. Mai) hat Niedermair nun auch hinter sich, auf die hatte er sich gefreut und nun geht er voller Tatendrang an seine neuen Aufgaben, denn schließlich „wird man mich in fünf Jahren daran messen, was ich am Anfang meiner Amtzeit in Aussicht gestellt habe.“

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