Im Tafelladen an der Möschenfelder Straße in Vaterstetten (v.l.): Franz Pfluger, 1. Vorsitzender des nbh-Vorstands, Klaus Korneder, Monika Klinger, Leonhard Spitzauer, nbh-Geschäftsführer Oliver Westphalen.  (Foto: Nachbarschaftshilfe)

Tafeln sind bundesweit am Limit

Bundesweit sind die Tafeln am Limit: Immer mehr von Armut Betroffene bitten um Unterstützung. Die Lebensmittelspenden decken nicht mehr den Bedarf. Bei einem Ortstermin im Laden der Tafel Vaterstetten·Grasbrunn in Trägerschaft der lokalen Nachbarschaftshilfe (nbh) machten sich die 1. Bürgermeister der Gemeinden ein aktuelles Bild der Lage. Am Tag vor der wöchentlichen Ausgabe sind die Regale dort tatsächlich nahezu leer „und können wohl auch mit den aktuell vorhandenen Lebensmittelspenden nicht mehr so befüllt werden, dass alle Tafel-Gäste und ihre Familien ausreichend versorgt sind. Die Zuteilungen werden kleiner. Wir müssen rationieren“, sagt Monika Klinger. Sie ist als nbh-Ressortleiterin Dienste verantwortlich für die Organisation des Tafelladens. Daher ihr Aufrufan alle: „Bitte unterstützen Sie die Tafel, gern auch aus ihren eigenen Vorräten. Haltbare Lebensmittel wie Konserven, Öle, Kaffee oder Tees sind herzlich willkommen. Auch jede Geldspende hilft!“ Ihrem Appell schließen sich die Bürgermeister an. Klaus Korneder aus Grasbrunn erklärt angesichts der Leere im Laden: „Preiserhöhungen bei Energie und Lebensmitteln sind für uns alle deutlich zu spüren und können Verunsicherung auslösen, wie es wohl weitergehen wird. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass es immer mehr Menschen gibt, die jetzt schon dringend Unterstützung benötigen. Für viele von uns ist es machbar, eine Packung Mehl oder Nudeln mehr zu kaufen und an die Tafel zu spenden. Jede dieser Spenden ist eine unmittelbare Hilfe genau dort, wo sie gebraucht wird.“ Seine Verwaltung unterstützt den Tafel-Gedanken schon mit einer fixen Sammelstation im Foyer des Rathauses in Neukeferloh und in der Grasbrunner Gemeindebücherei. Von dort kommen regelmäßig Spenden-Portionen für die lokale Tafel.
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Unterlassene Hinweise des Vermittlers

Die Gemeinde Vaterstetten war als eine von ca. 50 Gemeinden und Städten in Deutschland von der Insolvenz der Greensill-Bank im Jahr 2021 betroffen. Bei der Greensill-Bank hatte die Gemeinde Vaterstetten -nach einer jeweiligen Empfehlung durch einen Anlagevermittler -Festgelder angelegt, die aufgrund der Insolvenz zunächst nicht zurückgezahlt wurden. Bei seiner Empfehlung im Dezember 2020 hatte es der Anlagevermittler unterlassen, die Gemeinde Vaterstetten auf die in den Fachmedien enthaltenen Informationen über Ermittlungen der Bafin bei der Greensill-Bank hinzuweisen. Aufgrund des unterlassenen Hinweises hatte die Gemeinde Vaterstetten im Dezember 2020 eine weitere Festgeldanlage getätigt und bestehende Festgeldanlagen in Unkenntnis der Ermittlungen der BaFin nicht vor Eintritt der Insolvenz der Greensill-Bank gekündigt. Bei der Vermittlung von Festgeldanlagen trifft den Vermittler nicht nur eine vertragliche Pflicht, negative Berichterstattungen in den Fachmedien zu beobachten, sondern auch die Pflicht, den Kunden über entsprechende Berichte zu informieren. Nur durch derartige Informationen erhält ein Kunde die Möglichkeit, die „Schieflage“ einer Bank zu erkennen und zeitnah reagieren zu können. Die negative Berichterstattung über die Greensill-Bank erfolgte bereits am 2. März 2021 über den Nachrichtenkanal "BLOOMBERG". Dieser Nachrichtenkanal gehört wiederum zur „Pflichtlektüre“ eines Anlagevermittlers. Hätte der Anlagevermittler die Gemeinde Vaterstetten pflichtgemäß über diese negative Berichterstattung informiert, hätte die Gemeinde Vaterstetten keine weiteren Festgelder bei der Greensill-Bank angelegt und die dort angelegten Festgelder sofort gekündigt, bei der Greensill-Bank abgezogen und bei einer anderen Bank oder Sparkasse angelegt.
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Unterlassene Hinweise des Vermittlers

Die Gemeinde Vaterstetten war als eine von ca. 50 Gemeinden und Städten in Deutschland von der Insolvenz der Greensill-Bank im Jahr 2021 betroffen. Bei der Greensill-Bank hatte die Gemeinde Vaterstetten -nach einer jeweiligen Empfehlung durch einen Anlagevermittler -Festgelder angelegt, die aufgrund der Insolvenz zunächst nicht zurückgezahlt wurden. Bei seiner Empfehlung im Dezember 2020 hatte es der Anlagevermittler unterlassen, die Gemeinde Vaterstetten auf die in den Fachmedien enthaltenen Informationen über Ermittlungen der Bafin bei der Greensill-Bank hinzuweisen. Aufgrund des unterlassenen Hinweises hatte die Gemeinde Vaterstetten im Dezember 2020 eine weitere Festgeldanlage getätigt und bestehende Festgeldanlagen in Unkenntnis der Ermittlungen der BaFin nicht vor Eintritt der Insolvenz der Greensill-Bank gekündigt. Bei der Vermittlung von Festgeldanlagen trifft den Vermittler nicht nur eine vertragliche Pflicht, negative Berichterstattungen in den Fachmedien zu beobachten, sondern auch die Pflicht, den Kunden über entsprechende Berichte zu informieren. Nur durch derartige Informationen erhält ein Kunde die Möglichkeit, die „Schieflage“ einer Bank zu erkennen und zeitnah reagieren zu können. Die negative Berichterstattung über die Greensill-Bank erfolgte bereits am 2. März 2021 über den Nachrichtenkanal "BLOOMBERG". Dieser Nachrichtenkanal gehört wiederum zur „Pflichtlektüre“ eines Anlagevermittlers. Hätte der Anlagevermittler die Gemeinde Vaterstetten pflichtgemäß über diese negative Berichterstattung informiert, hätte die Gemeinde Vaterstetten keine weiteren Festgelder bei der Greensill-Bank angelegt und die dort angelegten Festgelder sofort gekündigt, bei der Greensill-Bank abgezogen und bei einer anderen Bank oder Sparkasse angelegt.
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Bitte jetzt spenden!

So weit entfernt und doch so nah - die Folgen des Krieges in der Ukraine sind auch in Vaterstetten sichtbar: die Tafel Vaterstetten·Grasbrunn unterstützt aktuell rund 30 geflüchtete Männer und Frauen mit ihren Kindern. "Täglich werden es mehr und wir tun unser Möglichstes, dass alle satt werden, sie mit Lebensmitteln und den nötigsten Hygieneprodukten zu versorgen", sagt Sabine Oppolzer, Mitarbeiterin der lokalen Nachbarschaftshilfe (nbh), die die Tafel koordiniert. "Dafür brauchen wir dringend Hilfe, denn bislang können wir nur die Waren verteilen, die wir gespendet bekommen. Bitte spenden Sie also haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel des täglichen Bedarfs. Gern in die Sammelstation vor unserer Geschäftsstelle an der Brunnenstraße 28 in Baldham ablegen! Mittwochs können wir auch frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse annehmen. Wir verteilen die Ware dann gleich donnerstags im Tafelladen." Für Geflüchtete aus der Ukraine gelten aktuell besondere Zugangsbedingungen für die Tafel: "Wir verzichten wegen der Ausnahmesituation auf die Ausstellung von Tafelausweisen, wollen unbürokratisch helfen", erklärt Oppolzer. "Dabei sehen wir, dass es noch an so vielem fehlt." Daher bittet die Nachbarschaftshilfe auch um Geldspenden, damit zum einen die Geflüchteten zusätzlich für nötige Anschaffungen unterstützt werden können. Zum anderen fehlt wie vielen anderen auch der Tafel Vaterstetten·Grasbrunn Geld. "Die stark gestiegenen Sprit- und Energiepreise verursachen hohe Mehrkosten, die Tafeln nicht ohne zusätzliche Spenden bewältigen können", erklärt Jochen Brühl, Vorsitzender der Tafel Deutschland, in einer Mitteilung. Möglichkeiten, bei ihren Ausgaben zu sparen, gebe es kaum: Sowohl die energieintensive Kühlung als auch die vielen Fahrten zur Abholung der Lebensmittel sind für den Tafel-Betrieb zwingend notwendig. So appelliert Brühl von höchster Stelle an Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger: "Bitte helfen Sie den Tafeln, wenn es Ihnen möglich ist. Starten Sie beispielsweise in Ihrer Firma eine Sammelaktion für haltbare Lebensmittel, die Sie zur Tafel in Ihrer Nähe bringen. Auch über die Unterstützung von Privatpersonen freuen wir uns sehr. Jede Packung Nudeln und jeder Euro helfen!" Kontakt zur Tafel Vaterstetten·Grasbrunn T. 08106-3684-71. Spenden für die Tafel sind auch online möglich.
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Hans Buttmann (rechts) mit dem Ehepaar Anna und Franz Föstl aus Neufarn, die das „Gipfeltreffen“ Exponat“ ersteigert haben. (Foto: © Altenhilfewerk Vaterstetten e.V./KR)

Sommer, Sonne und reichlich Kunst!

Unter dem Motto "Ein Garten voller Bilder" folgten vergangenes Wochenende viele Kunstinteressierte der Einladung des Neufarner Künstlers Hans Buttmann, zur WIN/WIN-Charity Ausstellung, in seinen traumhaften Garten. Stolze 4.000 Euro sind als Spende für das Altenhilfewerk Vaterstetten e.V., durch den Künstler und seine Frau Pia Pohla-Buttmann, zusammengekommen. Kaufe Kunst und tu Gutes - diesem Aufruf sind am vergangenen Wochenende, 16. und 17. Juli, viele Kunstinteressierte gefolgt, in einen Garten voller Bilder. Der Neufarner Künstler Hans Buttmann hat, zusammen mit seiner Frau Pia Pohla-Butmann, eine WIN/WIN-Charity-Ausstellung organisiert - Kunst für einen guten Zweck. Es wurde dreifach gewonnen: Kunstinteressierte Menschen haben Freude an einem Bild ihrer Wahl gewonnen, sozialbenachteiligte Senioren gewinnen Unterstützung durch die Spenden und Hans Buttmann gewinnt wieder Platz in seinem Atelier. Die Ausstellung mit den Exponaten von Hans Buttmann widmete sich voll und ganz dem wohltätigen Zweck, denn der Gesamterlös aus dem Verkauf der Bilder geht zu 100% an das Altenhilfewerk Vaterstetten e.V. (www.altenhilfewerk.com). Der 1986 gegründete gemeinnützige Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, ältere, bedürftige Menschen, die in der Gemeinde wohnen, zu unterstützen, zu fördern und die "Stille Armut" zu bekämpfen. Auch dem Ehepaar Buttmann ist es sehr wichtig, bedürftige Menschen in unserer Gemeinde zu unterstützen. Stolze 4.000 Euro sind von den Buttmanns aufgerundet am Wochenende für das Altenhilfewerk Vaterstetten e.V. zusammengekommen. "Das war eine Veranstaltung, die mich sehr beglückt hat.", so der Künstler Hans Buttmann. "Liebenswerte Menschen, die man vorher gar nicht kannte und auch teilweise von weiter her kamen, sind unserer Einladung und dem Spendenaufruf gefolgt." Zu sehen und erwerben gab es Bilder, vom Kleinbis Großformat, in allen möglichen Techniken. Die Auswahl ist außergewöhnlich groß. Nach 54 Ausstellungen im In- und Ausland bestand die Möglichkeit, in Neufarn einen Einblick in das Werk des 84-jährigen Künstlers zu gewinnen. Am Sonntag versteigerte der Künstler noch ein besonderes Exponat, das er zum bekannten "Gipfeltreffen" mit Werner Schmidbauer - seit 2003 talkt Werner Schmidbauer mit prominenten Gästen hoch oben in den Bergen – gefertigt hat. Hans Buttmann entschuldigte das Fehlen von Werner Schmidbauer: "Werner Schmidbauer, inzwischen ein Freund von mir, ist leider verhindert uns hier heute zu besuchen. Er hat aber extra zu dem Bild ein Schreiben verfasst, wie sehr er sich über die Spendenbereitschaft für die bedürftigen Senioren des Altenthilfewerks freut, das es mit dazu gibt." Anna und Franz Föstl aus Neufarn haben das tolle Werk ersteigert. Alexandra Falckenberg, 1. Vorsitzende des Vereins Altenhilfewerk Vaterstetten e.V.: "Ich werde mich jeden Tag in meiner Wohnung über meinen neu erworbenen "echten Buttmann" erfreuen und mit Blick auf das wundervolle Bild immer an die herzliche Großzügigkeit des Ehepaars, für unsere Schützlinge des Altenhilfewerks, denken. Vielen Dank an Pia und Hans Buttmann!"
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