Der Bildhauer und Musiker Ifeanyi Okolo wird von Freitag, 17., bis Sonntag, 19. September, seine Bildhauerarbeiten im Wittelsbacher Saal in Wartenberg ausstellen. Seine Holzarbeiten, seine großen und kleinen Skulpturen befassen sich mit dem Leben, den Menschen und mit den menschlichen Beziehungen. "Umarmung" ist ein zentrales Thema und auch "Familie" ein immer wieder kehrendes Motiv in Ifeanyi Okolos Kunst. Dabei arbeitet der Künstler mit nigerianischen Wurzeln am liebsten mit Holz, aber auch mit Ton oder Papier und Pappmasché.
Aufgewachsen ist Ifeanyi Okolo im Südosten Nigerias. Von 1986 bis 1991 studierte er Bildende und Angewandte Künste mit Schwerpunkt Bildhauerei in Enugu, einer Großstadt etwa 100 Kilometer von seinem Elternhaus, wo er mit sechs Geschwistern aufwuchs, entfernt. Europäische Kultur und die Entwicklung europäischer Stilrichtungen interessierte ihn sehr. Ein Besuch in Europa musste allerdings bis nach Studienende warten. Erst 1996 machte er sich auf die Reise und lebte vier Jahre in Berlin, bevor er Bayern für sich entdeckte. Als freischaffender Bildhauer ist er viel unterwegs, leitet Workshops und gestaltet Ausstellungen.
Auch Musik ist sein Beruf, er gibt Trommelkurse und Konzerte. Dabei ist er stark beeinflusst von den Musikstilen Westafrikas. Die Ausstellung in der Alten Schule, Nikolaibergstraße 8, im Wittelsbacher Saal, in Wartenberg beginnt am Freitag, 17. September, um 19 Uhr (3G-Regel!). Am Samstag und Sonntag ist die Ausstellung jeweils von 14 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei und der Künstler wird anwesend sein.