Mit dem Abschwellen der Corona-Pademie und den damit verbundenen Reisebeschränkungen konnte der Landkreis Erding im vergangenen Jahr erstmals seit 2019 wieder die Millionengrenze bei Gästeübernachtungen knacken. Laut Bayerischem Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung verzeichnete der Landkreis mit 1.125.086 Gästeübernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit mehr als zehn Betten beinahe doppelt so viele Übernachtungen wie im Vorjahr. Das entspricht einer Steigerung von 89,4 Prozent.
Ein ähnliches Bild ergibt die Auswertung der Gästeankünfte. 2022 konnten 669.659 Gäste und damit 106,4 Prozent mehr als 2021 begrüßt werden. Mit diesem Ergebnis liegt der Landkreis Erding auch im oberbayerischen Vergleich weit vorne, wo die Steigerung im Durchschnitt 61,6 Prozent betrug.
Landrat Martin Bayerstorfer sieht die schnelle Erholung der Tourismuszahlen als Beweis für die Attraktivität der Region: „Der Landkreis Erding hat ein enormes Freizeit- und Erholungspotenzial und eine ausgezeichnete touristische Infrastruktur. Die Menschen kommen gerne zu uns.“ Der Tourismus sei ein wichtiger Wirtschaftsfaktor mit zahlreichen nicht verlagerbaren Arbeits- und Ausbildungsplätzen, hebt Bayerstorfer die Bedeutung des Sektors hervor.
2013 hatte die Zahl der Gästeübernachtungen im Landkreis erstmals die Millionengrenze übersprungen. Der Aufwärtstrend setzte sich in den folgenden Jahren weiter fort. Im Rekordjahr 2019 wurden 1.398.546 Gästeübernachtungen verzeichnet. Mit Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 und dem damit zeitweise erfolgten Lockdown, der keine Beherbergungsangebote für Touristen zuließ, waren die Übernachtungszahlen um mehr als 50 Prozent eingebrochen.