Nach der Ankündigung der Gruppierung "Letzte Generation", den Betrieb unter anderem am Flughafen München durch das Aufsteigenlassen von Luftballons stören zu wollen, weitete die Polizeiinspektion Flughafen München mit Unterstützung der Bayerischen Bereitschaftspolizei ihre üblichen Sicherheitsstreifen in enger Zusammenarbeit mit der Bundespolizei und der Flughafen München Gesellschaft (FMG) schwerpunktmäßig im äußeren Flughafenbereich aus.
Am Freitagmorgen, 25. Februar, um 07.10 Uhr trafen die Beamten am westlichen Außenzaun der Südbahn auf zwei Personen, die insgesamt 94 handelsübliche Luftballons bei sich hatten. Sie wurden angehalten und die Ballons sichergestellt. Der Flugverkehr wurde nicht beeinträchtigt.
Beide Personen, ein 23-jähriger Mann aus München und eine 20-jährige Frau aus Heidelberg, wurden zur Polizeiinspektion Flughafen München gebracht. Gegen sie wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Landshut ein Strafverfahren wegen versuchter Nötigung eingeleitet.
Nachdem zumindest der 23-jährige Münchner bereits auch an der Störung am 23. Februar im Bereich des Flughafens München aktiv beteiligt war, als sich Aktivisten sitzend auf der Straße festgeklebt hatten, prüft die Landespolizei derzeit weitere gefahrenabwehrende Maßnahmen gegen den Mann.
Die 20-jährige Heidelbergerin kündigte noch vor der Polizei die zeitnahe Begehung weiterer gleichgelagerter Straftaten im selben Zusammenhang an. Auch hier prüft die Polizeiinspektion Flughafen München derzeit Folgemaßnahmen. Bei der Aktion am 23. Februar hatte die Polizeiinspektion Flughafen München mit geeigneten Lösungsmitteln die von den Aktivisten selbst beigebrachte Fixierung unter Beteiligung des Rettungsdienstes und der Flughafenfeuerwehr gelöst.