Veröffentlicht am 02.05.2021 17:14

Als Bufdi vor dem Studium noch Erfahrungen sammeln

Die aktuellen Bufdis (v.li.) Jakob Hutter, Lena Klesy und Rebecca Huthansl haben von der Zeit stark profitiert. (Foto: Caritas)
Die aktuellen Bufdis (v.li.) Jakob Hutter, Lena Klesy und Rebecca Huthansl haben von der Zeit stark profitiert. (Foto: Caritas)
Die aktuellen Bufdis (v.li.) Jakob Hutter, Lena Klesy und Rebecca Huthansl haben von der Zeit stark profitiert. (Foto: Caritas)
Die aktuellen Bufdis (v.li.) Jakob Hutter, Lena Klesy und Rebecca Huthansl haben von der Zeit stark profitiert. (Foto: Caritas)
Die aktuellen Bufdis (v.li.) Jakob Hutter, Lena Klesy und Rebecca Huthansl haben von der Zeit stark profitiert. (Foto: Caritas)

Das Caritas-Zentrum Freising unter dem Dach des Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben ist eine beliebte Einsatzstelle für junge Menschen, die sich im sozialen Bereich engagieren wollen. Das Bundesamt gibt bestimmte Kriterien für die Aufgaben der „Bufdis“ vor. So werden sie beispielsweise durch eine Anleitung begleitet, denn ein Bufdi ist keine Fachkraft.
Ihre drei BFD-Stellen konnte die Caritas Freising bisher immer besetzen – auch in der Pandemie hat sich daran nichts geändert. Im Gegenteil: das Interesse der Absolvent*innen, sich im Lockdown sozial zu engagieren, ist groß.
Die Arbeit als Bufdi hat in der für junge Menschen schwierigen Zeit mehrere Vorteile: Ist ein Studium aktuell nur auf Distanz möglich, können Abiturient*innen so zwölf Monate praktische Arbeitserfahrung sammeln und im Rahmen der Möglichkeiten mit Kolleg*innen und Klient*innen zusammenarbeiten. Der Alltag ist strukturiert, einwöchige Seminarphasen garantieren die Weiterbildung mit theoretischen Inhalten. Die aktuellen Bufdis Rebecca Huthansl, Lena Klesy und Jakob Hutter bestätigen die Vorteile gegenüber einem sofortigen Studienbeginn: Berufliche Orientierung fällt leichter, wenn man davor praktische Erfahrungen sammelt.
Junge Leute sollten Neugier, Lust auf Verantwortung und Interesse an sozialer Arbeit mitbringen. Genau das mache den Bundesfreiwilligendienst aus, betont Kreisgeschäftsführerin Anja Bungartz-Pippig. Als Bundesfreiwilliger sei man ganz nah am Menschen und an der Praxis. „Wer offen dafür ist, kann einiges an Erfahrung mitnehmen“, fügt sie hinzu.
Die drei Bufdis werden ihren Dienst ganz im Zeichen der Pandemie sicher nicht vergessen. „Flexibel zu sein und mich auf neue Situationen und Anforderungen einzustellen, das habe ich ganz klar gelernt!“, sagt Rebecca.
Bewerber sollten mindestens 18 Jahre alt sein und einen Führerschein haben. Ein wichtiger Teil ist zudem die Unterstützung in der OGS von Dom-, Camerloher- und Josef-Hofmiller-Gymnasium, wo die Bufdis Hausaufgaben betreuen und Beschäftigungsangebote anbieten. Der Altersunterschied zu den Unterstufenschülern hilft, Autorität auszustrahlen.
„Die jungen Leute lernen, wie man anpackt, Entscheidungen bei immer wieder veränderten Bedingungen trifft, eigene Ideen und Wünsche einbringt“, beschreibt Bungartz-Pippig das Entwicklungspotenzial. Sie fügt an: „Unser Erfolgsrezept ist das gute Teamwork aller, die ihre jeweiligen Stärken gewinnbringend in die Caritasarbeit einbringen.“
Das Caritas-Zentrum Freising durchaus mit einem mittelständischen Unternehmen gleichzusetzen, der Freiwilligendienst ist jedoch flexibel und offen für die Wünsche der jungen Leute. So könne der Bufdi etwa seine Vorlieben und Fähigkeiten beim Setzen des Arbeitsschwerpunkts einbringen, z. B. auf die Arbeit mit Jugendlichen, Senioren oder auch Verwaltung.

Wer sich angesprochen fühlt, schickt seine Bewerbungsunterlagen bis 30. Juni 2021 per E-Mail an Dr. Gina Saiko, cz-freising@caritasmuenchen.de. Das neue BFD-Jahr beginnt am 1. September 2021. Ein Bufdi erhält 620 Euro Taschen- und Essensgeld, 30 Tage Urlaub und fünfmal eine Woche Seminarweiterbildung.

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