Veröffentlicht am 15.05.2024 00:00

Betreuungsplatzsituation in Freising

Die Anmeldungen für Freisings Kindertagesstätten sind abgeschlossen und der Abgleich zwischen den unterschiedlichen Trägern im Stadtgebiet ist erfolgt. Das nun vorliegende Ergebnis zeigt klar einen kleinen Aufwärtstrend in der Gesamtentwicklung, ohne dass von einer tatsächlichen Entspannung gesprochen werden kann. Die Personalsituation ist - wie deutschlandweit zu beobachten - schwierig, der Fachkräftemangel gerade auch im Bereich des pädagogischen Personals eklatant.

Leichte Verbesserung

In den Kindergärten gab es 678 Anmeldungen, das sind 85 weniger als im Vorjahr. Für das Betreuungsjahr 2024/2025 können 451 Kinder aufgenommen werden, wohingegen letztes Jahr nur 364 Aufnahmen möglich waren. Mit 217 hat sich die Warteliste um 112 Plätze im Vergleich zum Vorjahr verkleinert. Zehn Familien musste abgesagt werden, sieben weniger als 2023/2024.

Auch in der Schulkindbetreuung wurden für 2024/2025 weniger Kinder angemeldet, 307 statt 329. Die Zahl der Aufnahmen bleibt heuer mit 185 beinahe identisch. Sieben Familien erhalten keinen Betreuungsplatz, wohingegen im letzten Betreuungsjahr niemandem abgesagt werden musste. Auf der Warteliste stehen 115 Kinder, 16 weniger als im Vorjahr.

Bei der Betreuung unter drei Jahren sank die Zahl der Anmeldungen um zehn auf 333. Mit 121 Kindern können nur fünf mehr aufgenommen werden als letztes Jahr. Die Warteliste schrumpft für 2024/2025 um 26 Plätze auf 198. Gab es im Betreuungsjahr 2023/2024 nur drei Absagen, stieg deren Zahl auf 14.

Initiativen willkommen

Die Stadt Freising begrüßt angesichts der Zahlen durchaus Initiativen wie „Eltern helfen Eltern“ der Freisinger Wärmestube Mensch Sein e.V., in der sich interessierte Eltern kennenlernen und sich bei der Betreuung ihrer Kinder unterstützen können. Dies entbindet jedoch selbstverständlich die Stadtverwaltung nicht von ihrer Verpflichtung, auch weiterhin alle Möglichkeiten zur Bereitstellung ausreichender Betreuungsplätze auszuschöpfen.

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