Veröffentlicht am 16.07.2025 13:33

Denkmalschutzmedaille 2025 - Generalsanierung des Asam-Gebäudes gewürdigt

Foto: Sabina Kirchmaier/Stadt Freising, Sabina Kirchmaier
Foto: Sabina Kirchmaier/Stadt Freising, Sabina Kirchmaier
Foto: Sabina Kirchmaier/Stadt Freising, Sabina Kirchmaier
Foto: Sabina Kirchmaier/Stadt Freising, Sabina Kirchmaier
Foto: Sabina Kirchmaier/Stadt Freising, Sabina Kirchmaier

Der Preis des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst und des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege werden Persönlichkeiten und Institutionen aus ganz Bayern ausgezeichnet, die sich in herausragender Weise für die Denkmalpflege engagiert haben. Mit der Generalsanierung des ASAMgebäudes wurde der Stadt Fresing diese Ehre zuteil
Mit rund 66 Millionen Euro unterstützt 2024 und 2025 die Landesregierung die Denkmalpflege. „So sorgen wir gemeinsam dafür, dass Bayerns Schätze nicht nur überdauern, sondern von jeder Generation neu entdeckt und geschätzt werden können. Vergelt's Gott für das großartige Miteinander!”, betont Kunstminister Markus Blume.

60 Mio. Euro

Sieben Jahre hat die Generalsanierung des Asamgebäudes in Freising gedauert, weit über 60 Millionen Euro hat das neue Kultur- und Bürgerzentrum am Ende gekostet. Anfangs wurde mit 51 Millionen Euro kalkuliert. Für weitere knapp fünf Millionen Euro wurde der Hof südlich des Asamgebäudes neu gestaltet, unter anderem mit der neuen Freilichtbühne
Das „Barockjuwel” Freisings wurde zwischen 1696 und 1750 errichtet und diente zunächst als fürstbischöfliche Priester-Hochschule. Es war Mittelpunkt der Altstadt und das architektonisch prägende Element des Marienplatzes. In den folgenden Jahrhunderten wurden nur oberflächliche Schäden repariert. 2017 begann die Stadt Freising mit einer umfassenden Sanierung des historisch bedeutende Gebäudes. Denn die tiefgreifenden Schäden am Gebäude, nämlich aufsteigende Feuchtigkeit, Pilzbefall und Fäulnisschäden am Dachstuhl sowie statischen Mängeln ließen keine andere Wahl. Die Wände gegen die aufsteigende Feuchtigkeit zu schützen, gehörte zu den wichtigsten und aufwendigsten Maßnahmen. Die Ertüchtigung der Fundamente des Vierflügelbaus mit 300 Mikropfählen war ein ebenso umfangreiches wie ausgesprochen mühseliges Unterfangen. Weitere Maßnahmen waren die Wiederherstellung des barocken Putzes, die restauratorische Fassadensanierung und die Erneuerung von 300 individuell gefertigten Eichenfenstern nach historischem Vorbild. Im berühmten Asamsaal wurden die Deckenverzierungen restauriert und wiederhergestellt. Auch die Farbgestaltung glänzt wieder in Ihrem Ursprung in gelb und weiß. Das Türmchen im Westflügel wurde saniert und die Kugel und das Turmkreuz entrostet, grundiert und mit Blattgold neu vergoldet. In die Kugel wurde außerdem auch eine Zeitkapsel hinterlegt.

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