Der nächste Schritt ist getan! Vor kurzem fand ein Gesprächsaustausch zwischen Landrat Robert Niedergesäß und der IG "Gymnasium Poing Jetzt" vertreten durch Veronika Neu, Martina Pillath und Andrea Lacour statt. Dabei wurde auch die Petition "Gymnasium Poing Jetzt" übergeben. Die IG "Gymnasium Poing Jetzt!" hatte eine Online-Petition an den Kreistag und an Landrat Robert Niedergesäß gestartet mit der Forderung, den Bau des Gymnasiums von der Warteliste zu nehmen, sowie einen schnellstmöglichen Betrieb des Gymnasiums Poing zu realisieren und dafür 1.810 Stimmen gesammelt. Diese Stimmen haben nun dazu beigetragen, dass der Kreistag beschlossen hat, in die Vorplanungen des Gymnasiums zu gehen und - obwohl das Gymnasium auf der Warteliste bleibt - Planungsgelder in Höhe von 1,35 Millionen Euro freigegeben wurden. Damit ist der Anfang geschafft, das Projekt Gymnasium Poing auch umzusetzen.
Eine breite Welle der Unterstützung für das Thema Gymnasium ist in der Gemeinde Poing und darüber hinaus entstanden. "Mehr als 1800 Stimmen sind ein überwältigendes Votum der Bürger" so die Initiatorinnen der IG. "Besonders gefreut haben wir uns auch über die breite Unterstützung des Gemeinderats Poings und die einstimmig verabschiedete Resolution zur Realisierung des Gymnasiums in Poing" ergänzen sie. Die Initiatoren bleiben daher mit diesem Rückenwind mit viel Engagement am Thema dran und wollen sich gemeinsam dafür einsetzen, dass möglichst bereits zum September 2022 mit Vorläuferklassen, idealerweise mit einer Außenstelle in Poing, gestartet werden kann. Ein wichtiger Schritt war daher die Übergabe der Online Petition an den Landrat Robert Niedergesäß in Ebersberg.
Bildung gilt als eins der zentralen Themen im Landkreis: Ebersberg wurde sogar als "Bildungsregion in Bayern" ausgezeichnet. Der Ausbau der Bildungslandschaft in der Region ist ein wichtiges Thema für Landrat Robert Niedergesäß. Das Gymnasium Poing ist hierbei ein wichtiger Baustein, da derzeit nach Schätzungen der Gemeinde Poing ca. 830 Schüler in die stark ausgelasteten Gymnasien ins Umland pendeln. Die Belastung der Gymnasien wird weiterhin steigen durch die Umstellung auf G9 und den weiteren erwarteten Zuzug. Der Landrat hat die Initiative der Stimmen für das Gymnasium Poing positiv aufgenommen. In dem sehr konstruktiven Gespräch, in dem sich der Landrat viel Zeit genommen hat, wurde auch die Idee der IG diskutiert, eine Arbeitsgruppe in Form einer Denkwerkstatt einzuberufen, in der verschiedene Möglichkeiten zur schnellstmöglichen Umsetzung des Gymnasiums, z.B. über Vorläuferklassen konkretisiert und deren Ideen und Ergebnisse dann in den LSF-Ausschuss des Kreistages eingebracht werden könnten.
Die Idee einer Arbeitsgruppe wurde bereits von etlichen Mitgliedern des Gemeinderats Poing als auch vom Landrat begrüßt. Der Landrat selber würde dies unterstützen und nach Möglichkeit auch selbst an einem Kick-off teilnehmen. „Das Gymnasium Poing wird kommen und ein sehr wichtiger Mosaikstein in unserer Bildungslandschaft werden. Der Kreistag steht mit Überzeugung hinter diesem zentralen Bildungsprojekt. Leider hat uns die finanziell angespannte Situation jetzt zeitlich etwas nach hinten geworfen. Der Kreistag hat aber entschieden, dass wir 2022 mit den Vorplanungen beginnen, dies werden wir nun engagiert anpacken. Insofern begrüße ich auch die vorgeschlagene Denkwerkstatt und nehme auch gerne an der Kick-off-Veranstaltung teil“, sagte Landrat Niedergesäß anlässlich der Petitionsübergabe. Die IG schaut daher sehr positiv auf die weitere Entwicklung in 2022, insbesondere, dass Politik und Bürger in diesem Thema gemeinsam mit viel Rückenwind und Engagement für den Landkreis Ebersberg aktiv sind.