Rund um den Welt-Aids-Tag am 1. Dezember organisierte das Präventionsteam des Gesundheitsamtes Freising gemeinsam mit dem Rosenhofkino Moosburg ein Jugendfilmprojekt, das bei 480 Schülerinnen und Schülern nachhaltige Eindrücke hinterließ. Ziel der zweitägigen Veranstaltung war es, Jugendliche ab der achten Jahrgangsstufe über HIV/Aids, deren Übertragungswege und Präventionsmaßnahmen aufzuklären.
Zu Beginn der Veranstaltung konnten die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen an interaktiven Mitmachstationen im Foyer vertiefen. Hier standen Übertragungswege, Schutzmöglichkeiten und die globale Situation von HIV im Fokus. Im Anschluss wurden Filme wie *„Dallas Buyers Club“*, *„Der verlorene Sohn“* und *„Love Simon“* gezeigt, die sich auf unterschiedliche Weise mit den Themen HIV, Aids, Diskriminierung und gesellschaftlicher Akzeptanz auseinandersetzen.
Nach den Filmvorführungen moderierten Sozialpädagogen des Gesundheitsamtes lebhafte Gruppendiskussionen. Dabei beantworteten sie offene Fragen und schufen Raum für den Austausch über die oft tabuisierten Themen.
Das Projekt legte großen Wert darauf, fundiertes Wissen zu vermitteln: HIV – das „Human Immunodeficiency Virus“ – greift das Immunsystem an und kann im Endstadium zu Aids führen. Obwohl moderne Therapien ein weitgehend normales Leben ermöglichen, bleibt eine Heilung aus, und auch eine Impfung gibt es bislang nicht. Prävention durch Aufklärung und Schutzmaßnahmen ist daher unerlässlich.
Die Jugendlichen setzten sich intensiv mit wichtigen Fragen auseinander: Wie wird HIV übertragen? Wer kann betroffen sein? Wie kann man sich schützen, und wo kann man sich testen lassen?
Das Jugendfilmprojekt zeigte, wie Aufklärung kreativ und nachhaltig gestaltet werden kann. Durch die Verbindung von interaktiven Elementen, Filmen und Diskussionen entstand ein Bewusstsein für die Bedeutung von Prävention. Der Erfolg der Veranstaltung unterstreicht die Relevanz solcher Projekte, um junge Menschen für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren.