15 Kinder aus den Pfarreien Langenbach und Oberhummel stellten sich am vergangenen Sonntag im Rahmen des Pfarrgottesdienstes in St. Nikolaus von Flüe ihren Gemeinden vor: Es waren die Acht- und Neunjährigen jungen Leute, die heuer zum ersten Mal die heilige Kommunion empfangen werden.
Leiter der Eucharistiefeier war Pater Christopher, assistiert von Diakon Christoph Gasteiger. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes lag bei einem Projektchor.
„Kommt her und esst!“, ist das Leitwort der Erstkommunion des Jahres 2025. Daran erinnerte der Pater die Kommunionkinder, deren Eltern und Verwandte, die in größerer Zahl in die Pfarrkirche gekommen waren. „Wir freuen uns einfach narrisch, dass ihr do seids!“, rief er in das Kirchenschiff. Die Gemeinden freuten sich, dass die Kinder bald zum ersten Mal „Jesus in ihren Herzen empfangen werden“ und danach in Christus verankert bleiben, durch regelmäßige Gottesdienstbesuche und den Empfang der Eucharistie. Die Eucharistie ist das Sakrament des Weges: Christus geht alle Wege mit, er ist immer und überall da.
Zuständig für die Kommunionausbildung ist Diakon Christoph Gasteiger, zusammen mit den Kommunionmüttern. Gasteiger blieb es überlassen, das Leitwort zu erklären und es den Kindern und deren Angehörigen näherzubringen. Basis war dabei das Evangelium des Sonntags (Joh 21, 1-19), das davon erzählt, dass Petrus und einige seiner Freunde im See von Tibérias fischen gingen, aber nichts fangen konnten, obwohl sie sich die ganze Nacht mühten. Als sie morgens vom See zurückkamen, stand ein Mann am Ufer: Jesus. Aber sie erkannten ihn nicht. Auch zum Essen hatten sie nichts. Da schickte sie der Mann wider jeder Vernunft noch einmal auf den See, es war ja Tag – und sie fingen 153 große Fische! Als die Jünger zurückkamen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer, darauf Fisch und Brot. Jesus aber sagte: „Kommt her und esst!“ Da wussten sie, „dass es der Herr war“ (Joh, 21, 12).
Diese Einladung: „Kommt her und esst!“, gelte nicht nur für die Jünger, die damals am See von Tibérias waren, erklärte der Diakon, sie betreffe alle Menschen „immer den ganzen Leib!“ Das werde bei der Kommunion oft vergessen. Die Kirchentüren seien deshalb für jeden offen. Alle Gläubigen seien der „Leib Christi“, der in der Kommunion verklärt wieder empfangen wird. Deshalb habe Augustinus (354-430), der große Kirchenlehrer, gesagt: „Empfangt, was ihr seid: Leib Christi. Und werdet, was ihr empfangt: Leib Christi.“ Das sei „ein Teil des großen Mysteriums, das keiner voll verstehen kann!“ Und die Kommunionkinder würden „Kumpane“ (von lat. cum pane = mit Brot), sie würden Gläubige, die das Brot miteinander essen, das Brot teilen, „im Gottesdienst natürlich“ in Gestalt der verklärten Hostie. Brot zu teilen, sei aber auch im Alltag geboten, in Form von Nächstenliebe.
Danach stellten sich die Kinder den Kirchgängern vor. Am Ende des Gottesdienstes erinnerte Pater Christopher, Kinder und Eltern daran, dass Erstkommunion nicht eine isolierte Feier sei, sondern möglichst regelmäßige Gottesdienstbesuche zur Folge haben sollte.