Veröffentlicht am 23.05.2022 11:07

Für Leslie Schwartz

Am Bahnhof in Poing erinnert heute ein Denkmal an die dramatischen Ereignisse vom 28. April 1945, als bei einer Schießerei am Bahnhof rund 50 KZ-Häftlinge erschossen und getötet wurden. Otto Hartl hat über diese Zeit eine 25-seitige Kurzgeschichte verfasst. (Foto: Otto Hartl)
Am Bahnhof in Poing erinnert heute ein Denkmal an die dramatischen Ereignisse vom 28. April 1945, als bei einer Schießerei am Bahnhof rund 50 KZ-Häftlinge erschossen und getötet wurden. Otto Hartl hat über diese Zeit eine 25-seitige Kurzgeschichte verfasst. (Foto: Otto Hartl)
Am Bahnhof in Poing erinnert heute ein Denkmal an die dramatischen Ereignisse vom 28. April 1945, als bei einer Schießerei am Bahnhof rund 50 KZ-Häftlinge erschossen und getötet wurden. Otto Hartl hat über diese Zeit eine 25-seitige Kurzgeschichte verfasst. (Foto: Otto Hartl)
Am Bahnhof in Poing erinnert heute ein Denkmal an die dramatischen Ereignisse vom 28. April 1945, als bei einer Schießerei am Bahnhof rund 50 KZ-Häftlinge erschossen und getötet wurden. Otto Hartl hat über diese Zeit eine 25-seitige Kurzgeschichte verfasst. (Foto: Otto Hartl)
Am Bahnhof in Poing erinnert heute ein Denkmal an die dramatischen Ereignisse vom 28. April 1945, als bei einer Schießerei am Bahnhof rund 50 KZ-Häftlinge erschossen und getötet wurden. Otto Hartl hat über diese Zeit eine 25-seitige Kurzgeschichte verfasst. (Foto: Otto Hartl)

Viele Menschen und vor allem Schüler der Gymnasien im Landkreis Ebersberg erinnern sich sicher an den Holocaust-Überlebenden Leslie Schwartz (1930-2020). Im Jahr 2013 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen, für seinen unermüdlichen Einsatz als einer der letzten Zeitzeugen. Der freie Journalist Otto Hartl aus Grafing erinntert sich: "Fast zehn Jahre lang habe ich als sein Freund, Begleiter, Manager und Fahrer viele Vortrags-Termine in den Gymnasien des Landkreises und darüber hinaus mit ihm und für ihn organisiert. Zusammen sind wir im Rahmen des Geschichtsunterrichts der Gymnasien aufgetreten. Leslie Schwartz hat seine Geschichte erzählt und ich habe dazu aus seinem Buch „Durch die Hölle von Auschwitz und Dachau“ einige Kapitel vorgetragen."
Der Bayerische Rundfunk hat vor sechs Jahren in Zusammenarbeit mit den Gymnasiasten von Markt Schwaben einen Film gedreht mit dem Titel: „Der Todeszug von Mühldorf“. Die Schüler des Franz-Marc-Gymnasiums hatten die Jahre zuvor zum Thema Holocaust im Landkreis Ebersberg recherchiert und sind dabei auf den Namen von Leslie Schwartz gestoßen, der damals in New York lebte. Leslie, im Januar 1930 in Ungarn als Laszlo Schwartz geboren, kam nach Bayern bzw. nach Poing, um zuerst im Gymnasium Markt Schwaben den Schülern seine Geschichte zu erzählen.
Am Bahnhof in Poing erinnert ein Denkmal an die dramatischen Ereignisse vom 28.April 1945, als bei einer Schießerei am Bahnhof rund 50 KZ-Häftlinge erschossen wurden. Der kleine Laszlo, damals 14 Jahre alt, war in diesem Todeszug, zusammen mit Max Mannheimer, als der Zug mit 20 Vieh-Waggons 3000 Zwangsarbeiter, die aus dem KZ-Mühldorf-Mettenheim in Richtung Süden gebracht werden sollten. Der Transport sollte nicht der Rettung, sondern der endgültigen Vernichtung der vielen jungen, meist ungarischen, Zwangsarbeiter dienen.

Hartl: "In Erinnerung an meinen leider verstorbenen Freund Leslie Schwartz habe ich eine Kurzgeschichte geschrieben, die ich den Lesern des Kurier Ebersberg gerne zugänglich machen möchte. Es ist eine kurze, spannende Geschichte mit einem verblüffenden Ende."
Die Geschichte hat den Titel: „Jung, hübsch und blond“ - Untertitel: „Blick ins Paradies – eine Liebesgeschichte im Holocaust“ und sie umfasst 25 DIN-A-4-Seiten. Da der Umfang den Rahmen dieses Artikels sprengen würde, bietet Otto Hartl allen interessierten Lesern an, die pdf-Fassung bei mir anzufordern, kostenfrei. Dazu muss man einfach eine E-Mail an OttoGrafing@protonmail.com schicken mit dem Betreff: Leslie Schwartz. Die englische Fassung der short-story hat in den USA beim jüdischen Freundeskreis von Leslie Schwartz schon große Aufmerksamkeit und beste Resonanz gefunden. Auch im "Museum of Jewish Heritage New York" ist die "short story" präsent.

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