Am Sonntagabend, 11. April, ging gegen 21 Uhr eine Mitteilung bei der PI Freising ein, dass in der Kiesgrube bei Deutldorf eine unerlaubte Corona-Party gefeiert würde. Zwei Streifenbesatzungen gingen dem Hinweis nach. In der Kiesgrube wurden 13 Heranwachsende und junge Erwachsene aus unterschiedlichen Hausständen angetroffen, die Alkohol konsumierten; zudem war Marihuana-Geruch feststellbar. Ein 21-Jähriger wurde zunächst nach der Aufnahme der Personalien wieder entlassen, fiel den Beamten aufgrund seiner Fahrweise und Stimmungsschwankungen beim Verlassen der Kiesgrube aber auf. Da er seinen Fahrzeugschlüssel nicht freiwillig herausgeben wollte, wurde unmittelbarer Zwang angewandt und der Schlüssel wurde ihm abgenommen. Da er sich weiterhin aggressiv den Beamten gegenüber verhielt, wurde er schließlich gefesselt und aus dem Pkw geholt. Er wurde zu Boden gebracht, wo er dann die Beamten verbal beleidigte. Anschließend wurde der Mann ins Klinikum Freising verbracht, um dort eine Blutentnahme durchzuführen. Der Alkoholwert lag bei knapp über 0,7 Promille. Die Bilanz für den renitenten Partygast: Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss und Verstoß gegen die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung sowie eine Anzeige wegen Beleidigung.
Auch ein 45-Jähriger machte es den Beamtinnen und Beamten bei diesem Einsatz schwer. Er präsentierte ihnen sein blankes Hinterteil sowie bei der späteren Durchsuchung wegen eines Marihuana-Fundes auch sein Geschlechtsteil. Gegen den Mann, der die Beamten dann auch noch mit diversen Schimpfwörtern bedachte, wurde neben des Verstoßes gegen die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung Anzeige wegen Beleidigung - auch auf sexueller Grundlage - erstattet. Der Mann stand sichtlich unter Alkoholeinfluss. Einen freiwilligen Atemalkoholtest verweigerte er.
Gegen die weiteren elf Anwesenden wurden ebenfalls Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstoßes gegen die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung eingeleitet.