Seit 16. März war das Korbiniansjahr eröffnet, am vergangenen Sonntag endete es. Vor 1300 Jahren kam der Heilige Korbinian nach Freising, den Abschluss der zahlreichen Feierlichkeiten bildete die großen Korbinianswallfahrt. Der übliche Freisinger Wochenmarkt bekam dabei internationalen Zuwachs und somit Gelegenheit zu Begegnung und Austausch.
Fünf Verkaufs- und Schmankerlstände aus den Partnerstädten Freisings sowie weiteren Regionen der ehemaligen Freisinger Hochstiftsgebiete waren gekommen, um ihre landestypischen Waren anzubieten.
Aus Skofja Loka in Slowenien war eine Familie angereist, die Leder und Tierhäute, vor allem aber selbst gegerbte Pelze anbot. „Die meisten Tiere haben wir oder Freunde selber geschossen, die Schafe natürlich nicht“, sagte Stanko. Aus Waidhofen in Niederösterreich, am Fluss Ybbs gelegen, boten einige Vertreter der Gemeinde äußerst schmackhaften Glühmost und alkoholfreien Apfelpunsch an, dazu von befreundeten Landwirten gebrannte Wässerchen aus Zwetschgen, Äpfel und Birnen. Eine Besonderheit ist der Most mit Apfel-Birnen-Cuvée. Aus der französischen Partnerstadt Arpajion wurde Wein, Sekt, Gemüse- und Fleisch-Brotaufstriche sowie ein ganz besonderer „Caviar Aubergine“, sehr herzhaft gewürzt aus gegrillten Auberginen, angeboten. Das Weingut der Familie Leitner aus dem österreichischen Weissenkirchen in der Wachau bot ihre große Palette an selbst gekelterten Weinen an. Dabei handelt es sich um den ehemaligen Lesehof des Bistums Freising, den „Freisinger Hof“. Ebenfalls aus Österreich, aus der Partnerstadt Obervellach am Großglockner, kam der „Kunstraum“. Hier haben sich 40 regionale Künstler zusammengeschlossen und vertreiben ihre Waren: getöpferte Mosaike, Schmuck, Tücher, Selbstgestricktes oder gebastelte Puppen.
Da durfte natürlich die städtische Touristinfo nicht fehlen. Neben den Stofftaschen mit dem Erkennungszeichen des Korbiniansjahres fanden auch die Pins zum Ende des Jubiläums noch einmal großen Absatz.