Die durch den Starkregen im Landkreis Erding hervorgerufene Hochwasserlage hat sich in der Nacht zum Sonntag beruhigt. Die Pegel in kleineren Gewässern sind gesunken; auch der Pegel an der Sempt im Stadtgebiet Erding hat wieder die kritische Meldestufe unterschritten. Die Lage ist derzeit stabil, wird aber weiterhin beobachtet. In der ILS Erding gingen im Zeitraum vom 01. Juni, 6 Uhr, bis 02. Juni, 10:00 Uhr insgesamt für die Landkreise Erding, Ebersberg und Freising 1124 Telefonanrufe ein. Die Kreiseinsatzzentrale ist seit gestern Abend nicht mehr besetzt, die Einsätze konnten in der Nacht allein über die ILS abgewickelt werden. 93 Feuerwehreinsätze im Landkreis Erding wurden seitdem durch die koordinierenden Stellen abgearbeitet, dazu kommen noch unzählige Einsätze, die durch die Feuerwehren im Landkreis Erding eigenständig festgestellt wurden. Größere Schäden durch evtl. Ausuferungen der Sempt konnten im Stadtgebiet Erding abgewendet werden. Insgesamt befanden sich mehr als 550 Kräfte im Einsatz. Das frühzeitige Aktivieren der Sandsackfüllanlagen in Erding und Oberding hat sich als besonders gute Entscheidung herausgestellt. Die Nachfrage konnte vollständig bedient und so schlimmere Schäden an Gebäuden abgewendet werden. Zudem konnten auch Anfragen mit 3.500 Sandsäcken aus dem deutlich schwerer betroffenen Landkreis Freising erfüllt werden.
„Ich bin stolz und dankbar, dass unsere Einsatzkräfte so gut zusammengearbeitet und auf diese Weise das Schlimmste verhindert haben“, so Landrat Martin Bayerstorfer.
„Den haupt- und ehrenamtlichen Kräften im Einsatz gilt unser aller Dank und Anerkennung.“ Besonders hervorzuheben sei neben der Arbeit der Ortsfeuerwehren auch das Engagement der Schnelleinsatzgruppen des BRK und der Malteser, und der Feuerwehren Inning am Holz, Taufkirchen/Vils, Eschlbach, Hausmehring und Wasentegernbach, die zusätzliche Kräfte als Unterstützung für die Erdinger Kollegen geschickt haben.