Im Mumintal regieren Geborgenheit, Freundschaft und Humor, aber auch eine Prise Anarchie und Rebellion, dazu jener satirische Esprit, dem Tove Jansson in den Dreißiger- und Vierzigerjahren ihren Erfolg als politische Karikaturistin verdankte. Diese Mischung, fern jeder aufgesetzten Idylle, dabei voller Poesie und Eigensinn, bezaubert Erwachsene und Kinder gleichermaßen: Sie spricht das innere Kind im Erwachsenen an, freut Nostalgiker, die mit den Mumins aufgewachsen sind, und beflügelt bei Kindern ihre ureigene Vorstellungskraft.
Das Finstere und das Helle, das Katastrophale und das Komische erscheinen hier in einem Gleichgewicht, das keinem Zeitgeist verhaftet ist, aber ganz besonders in unsere Epoche passt. In der Ausstellung können Mumin, Schnüferl, Schnupferich, die kleine Mü und viele andere Figuren mit ihren wundersamen Geschichten erlebt werden. Originalillustrationen, Animationen, Hörstationen und ein Pfad voller Überraschungen laden dazu ein, die Welt der Mumins zu entdecken. Wer mehr über die Mumins erfahren will, kann sich die Ausstellung im Literaturhaus München, am Salvatorplatz 1 ansehen. Geöffnet ist diese bis 12. April (eine Pause legt sie zwischen dem 2. und dem 27. Februar ein). Geöffnet ist die das Literaturhaus von Montag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Zu der Ausstellung gibt es auch ein umfangreiches Begleitprogramm, das sich zum Teil auch direkt an die Kinder richtet. Alle Veranstaltungen findet man unter www.literaturhaus.muenchen.de. Geeignet ist die Ausstellung für alle ab 6 Jahren.