Veröffentlicht am 27.02.2024 10:53

Überzeugen statt Petzen

Die Schülerinnen bei der Zertifikatübergabe mit Betreuungslehrer Andreas Steinegger, Trainer Klaus Figur sowie Tilo Stock von der S-Bahn München und Schulleiterin Christiane Scharfe (hinten v. li.)  (Foto: DB)
Die Schülerinnen bei der Zertifikatübergabe mit Betreuungslehrer Andreas Steinegger, Trainer Klaus Figur sowie Tilo Stock von der S-Bahn München und Schulleiterin Christiane Scharfe (hinten v. li.) (Foto: DB)
Die Schülerinnen bei der Zertifikatübergabe mit Betreuungslehrer Andreas Steinegger, Trainer Klaus Figur sowie Tilo Stock von der S-Bahn München und Schulleiterin Christiane Scharfe (hinten v. li.) (Foto: DB)
Die Schülerinnen bei der Zertifikatübergabe mit Betreuungslehrer Andreas Steinegger, Trainer Klaus Figur sowie Tilo Stock von der S-Bahn München und Schulleiterin Christiane Scharfe (hinten v. li.) (Foto: DB)
Die Schülerinnen bei der Zertifikatübergabe mit Betreuungslehrer Andreas Steinegger, Trainer Klaus Figur sowie Tilo Stock von der S-Bahn München und Schulleiterin Christiane Scharfe (hinten v. li.) (Foto: DB)

Neun Schülerinnen der Mädchenrealschule Heilig Blut haben nach Abschluss ihrer Ausbildung zu DB Schülerbegleiterinnen ein Zertifikat erhalten, das sie später ihren Bewerbungsunterlagen beilegen können. Zusätzlich überreichten Vertreter der S-Bahn München den Schülerinnen noch einen DB Schülerbegleiter-Ausweis.

Im Schülerverkehr kommt es an Bahnsteigen oder in Zügen immer wieder zu Vorfällen, wobei Fahrzeuge beschädigt, der Zugverkehr behindert oder Fahrgäste gestört werden.Teilweise ist auch gefährliches Verhalten zu beobachten, wie unerlaubtes Überschreiten der Gleisanlagen oder Rempeleien auf Bahnsteigen. Vier Trainer der S-Bahn München bilden darum mit der Bundespolizei Schüler der achten Jahrgangsstufe nach dem Motto „Überzeugen statt Petzen“ aus.

Die Aufgabe der DB Schülerbegleiter besteht nicht darin, Fehlverhalten zu erfassen und darüber zu berichten. Vielmehr sollen sie mit den Mitschülern sprechen und sie überzeugen, ihr Verhalten zu ändern.

In der knapp dreimonatigen Ausbildung wird besonderer Wert auf Deeskalation, Konfliktbewältigung, Körpersprache, neutrales Verhalten, Kommunikationstechniken, sicheres und freundliches Auftreten, Umgang mit Provokationen und der Beilegung von Streitigkeiten gelegt. Vor allem lernen die Schüler, Verantwortung zu übernehmen.

DB Schülerbegleiter sind ehrenamtlich und freiwillig tätig und unterliegen keinem Handlungszwang. Bei jeder Situation im Zug entscheiden sie selbst, ob ihr Eingreifen die Situation verbessern könnte oder nicht. Für das Programm werden jährlich 50.000 Euro investiert.

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