Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel, geschützt durch eine sehr strenge Trinkwasserverordnung. Die Freisinger Stadtwerke fördern das Wasser für die Stadt im Trinkwasserschutzgebiet in vier Tief- und drei Flachbrunnen. Um sicherzustellen, dass dieses Wasser die Anforderungen der gültigen Trinkwasserverordnung vollständig erfüllt, wird es regelmäßig kontrolliert.
Zusätzlich zu häufigen Kontrolluntersuchungen findet einmal jährlich eine große Analyse durch ein externes Labor statt. Dazu nimmt Florian Neumeier, Wassermeister bei den Freisinger Stadtwerken, Proben an allen Brunnen und übergibt sie an ein Freisinger Labor. Bei der Analyse wird die Wasserqualität auf über 50 verschiedene, überwiegend chemische Parameter untersucht. Die aktuelle Analyse zeigte, genau wie alle vorherigen, dass das Freisinger Trinkwasser die Grenzwerte nicht nur in allen diesen Bereichen einhält, sondern deutlich unterschreitet.
Was viele interessiert, ist der Härtegrad des Wassers, der vom Anteil an Calcium und Magnesium abhängt. Wasseringenieur Matthias Weidner, seit Dezember 2021 für diesen Bereich bei den Freisinger Stadtwerken verantwortlich, erklärt, wie der Kalk ins Wasser kommt: "Das Grundwasser, aus dem wir das Freisinger Wasser fördern, fließt durch kalkige Gesteinsschichten der Münchner Schotterebene und löst das darin enthaltene Calcium und Magnesium. Dieser natürliche chemische Lösungsvorgang zeigt sich in den Wasseranalysen der Trinkwasserversorger im Großraum München durch relativ hohe Härtegrade." Bei der aktuellen Analyse lag der Härtegrad des Freisinger Wassers bei 19,0 Grad deutscher Härte, das Freisinger Wasser ist also hart. Kalkhaltiges Wasser erfreut nicht alle. Doch Kalk hat auch gute Seiten, denn Calcium und Magnesium sind für den Körper lebenswichtige Mineralstoffe.
Die detaillierten Ergebnisse der gesamten Trinkwasseranalyse sind im Internet unter www.freisinger-stadtwerke.de zu finden.