Veröffentlicht am 17.07.2024 00:00

Weihenstephan: Agrarwissenschaften werden neu aufgestellt

Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber haben kürzlich das Konzept zur Weiterentwicklung des Agrarwissenschaftsstandorts Weihenstephan mit den drei Partnern Technische Universität München (TUM), Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) und Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) im Bayerischen Landtag vorgestellt.

Synergien nutzen

Wissenschaftsminister Markus Blume bezeichnete als Ziel des Projekts: „Ein Agrarwissenschaftsstandort von Weltrang, der auf einem integrierten Agrarcampus fußt. Das neue Agrarzentrum verbindet die exzellente Forschungsstärke der TUM, die herausragende Anwendungskompetenz der HSWT entlang der gesamten Wertschöpfungskette und das einmalige Umsetzungs-Knowhow der LfL – darin liegt ein einzigartiges Potential für Agrarwissenschaft und Agrarwirtschaft in Bayern.“

Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber fügte hinzu: „Ich bin mir sicher, dass wir bei essenziellen Herausforderungen, wie dem Klimawandel, schneller Antworten und Lösungen finden, wenn etwa Infrastruktur und Know-how gemeinsam genutzt und Synergieeffekte entwickelt werden.“

„Einrichtung der TUM”

Auch Prof. Thomas F. Hofmann, Präsident der TUM, nahm zur Weiterentwicklung des Standorts Stellung: „Wir können dabei auf zahlreiche, intensive Kooperationen der Partner aufbauen. Im Rahmen der Erfüllung ihrer Aufgaben in der Lehre gilt das Agrarzentrum als Einrichtung der TUM. Die TUM bringt in das Agrarzentrum ihr erfolgreiches Profil in den Agrarwissenschaften ein. An der TUM ist dieses Profil zum einen durch die fachliche Tiefe gekennzeichnet und wird andererseits durch die Zusammenarbeit mit den Bio-, Ernährungs- und Umweltwissenschaften, den Ingenieurwissenschaften und der Informatik sowie den Sozial- und den Wirtschaftswissenschaften verstärkt. Als Exzellenzuniversität nutzt die TUM ihr breites Fächerspektrum, um mit Forschungserkenntnissen und der Ausbildung von Fachkräften zur Lösung der großen Herausforderungen beizutragen, vor denen die Landwirtschaft steht – etwa die Einführung neuer digitaler Technologien, die Bewältigung der Klimawandelfolgen und neue Anforderungen an Tierwohl und Umweltschutz.”

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