Wie gerupft?!
Die Stadtgärtnerei führt während der Sommerferien einen Baumschnitt an der Lindenallee in der Straße Am Wasserwerk durch. Es handelt sich dabei um einen Erziehungsschnitt. Warum dieser nötig ist, fasst der externe Baumgutachter Dipl. Ing. Blankenburg, Blattwerk GbR, zusammen: "Bäume an Verkehrsflächen müssen so erzogen werden, dass sie nicht in den Verkehrsbereich hinein wachsen. Deshalb ist es notwendig, schon frühzeitig mit dem Aufasten zu beginnen, um die Schnittflächen klein zu halten und so das Eindringenvon holzabbauenden Pilzen zu verhindern. An Straßen wird ein "lichter Raum" von 4,5 und an Radwegen von 2,5 Metern angestrebt, um den Verkehr nicht zu beeinträchtigen. Über mehrere Jahre wird der Kronenschirm auf diese Art und Weise bis zur endgültigen Höhe angehoben, so dass das Verhältnis von Krone und Stamm ausgewogen bleibt. Hierbei werden auch Fehlentwicklungen wie sich kreuzende und reibende Äste innerhalb der Krone entnommen, sodass sich ein stabiler Baum entwickeln kann. Nach der Maßnahme werden die Bäume eventuell etwas "gerupft" aussehen. Es ist aber notwendig, um einen gesunden, zukunftsfähigen Baumbestand zu entwickeln, der seine Funktion schnellstmöglich erfüllen kann."
Die Stadt Erding möchte deshalb ihre Bürger frühzeitig über diese Maßnahme informieren, um Irritationen über die "gerupften Bäume" zu vermeiden.
