Veröffentlicht am 24.04.2024 00:00

Bahnstrecke München-Landshut: Ministerium reagiert auf Petition

Ab Dezember 2024 sollen auf den Linien RE 3, RE 22 und RB 33 Neufahrzeuge mit deutlich höheren Sitzplatzkapazitäten als bisher zum Einsatz kommen. Das sichert das Bayerische Verkehrsministerium als Reaktion auf die Petition eines Bürgers aus Mauern zu. Johannes Becher hatte die Petition als regionaler Landtagsabgeordneter begleitet und begrüßt die positiven Nachrichten: „Verbesserungen bei den Sitzplatzkapazitäten sind seit Jahren dringend erforderlich und jetzt scheint sich der Einsatz gelohnt zu haben. Man muss einfach dranbleiben und daher ist es wichtig, wenn Bürgerinnen und Bürgern sich auch direkt mit Petitionen an den Bayerischen Landtag wenden.”

Petent Matthias Melcher ist selbst Berufspendler: „Wenn ich in der Früh am Moosburger Bahnhof stehe und mal wieder kein Zug kommt oder einer mit zwei Waggons, wo eigentlich vier geplant gewesen wären, höre ich oft Sätze wie 'Ja mei, die Bahn. Da kann man ja eh nichts machen.' Die Petition hat gezeigt, dass das nicht stimmt.”

Bis zu 1.000 Plätze mehr

Die teils doppelstöckigen Züge auf den Linien RE 3, RE 22 und RB 33 sollen ab Ende diesen Jahres in Doppeltraktion fahren (zwei gekoppelte Triebfahrzeuge) und während der Berufsverkehrszeiten sogar in Dreifachtraktion. Das ergibt eine Sitzplatzsteigerung von bisher in der Spitze ca. 500 bis 700 auf künftig bis zu 1.000 Plätze. Auch der aktuell unregelmäßig fahrende RB 33 zwischen Landshut und Freising soll ab Dezember 2024 auf einen täglichen Stundentakt verdichtet werden. Davon profitieren insbesondere die Fahrgäste an den Bahnhöfen Marzling, Langenbach, Bruckberg und Gündlkofen.

Abgeordneter Johannes Becher sagt außerdem zu, die Situation auf dieser Bahnstrecke weiter kritisch zu begleiten und dauerhaft für Verbesserungen zu Gunsten der Fahrgäste einzusetzen. „Was angekündigt ist, muss dann auch umgesetzt werden und neben einem bisher zu geringen Sitzplatzangebot ist gerade die hohe Streckenauslastung nach München das Kernproblem bei der Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit.”

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