Im Stadtmuseum Freising am Marienplatz 7 läuft derzeit die Studioausstellung „Bürger retten Bilder“, in der fünf großformatige barocke Gemälde präsentiert werden, die nach über 200 Jahren aus dem Brauereigasthof Furtner zur Sammlung des Historischen Vereins zurückgekehrt sind. Diese Werke, die vermutlich 1803 im Zuge der Säkularisation aus Kirchenbesitz ersteigert wurden, erzählen eine bewegte Geschichte von Frömmigkeit und kulturellem Erbe.
Die Ausstellung, die von der Leiterin des Stadtmuseums, Dr. Ulrike Götz, als inhaltlich bedeutend beschrieben wird, zeigt Werke mit religiösen Motiven, darunter ein Altarbild von Franz Josef Lederer sowie Darstellungen des Freisinger Bischofs Johann Theodor von Bayern und der „Seminarmadonna“. Restauriert mit Unterstützung der „Stiftung Dr. Benker“, sind die Gemälde nun in einem eigenen Raum des Museums zu bewundern. Besonders geehrt wurde die Familie Tüllmann für die Schenkung der Gemälde sowie Hedwig und Ludwig Ostermaier für die Leihgabe zweier weiterer Werke des Freisinger Hofmalers Ignaz Frey. Günther Lehrmann, Vorsitzender des Historischen Vereins, ergänzte die Ausstellungserzählung durch persönliche Erinnerungen und kunsthistorische Einblicke in die barocke Meisterkunst.
Die Studioausstellung läuft noch bis zum 23. Februar 2025. Besucher können sie Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr sowie dienstags von 15 bis 21 Uhr erleben. Ein begleitender Kurzfilm bietet zusätzliche Einblicke in die Geschichten hinter den Kunstwerken.