Veröffentlicht am 09.05.2024 21:39

Caritas fordert mehr Wertschätzung für Pflegeberufe

Vorständin Gabriele Stark-Angermeier: „Den pflegenden Angehörigen und den vielen ehrenamtlich Tätigen in diesem Bereich gebührt anhaltender Applaus und ein großer Dank für ihre gelebte Solidarität und Zugewandtheit.“ (Foto: S. Knoll/ Caritas München und Freising)
Vorständin Gabriele Stark-Angermeier: „Den pflegenden Angehörigen und den vielen ehrenamtlich Tätigen in diesem Bereich gebührt anhaltender Applaus und ein großer Dank für ihre gelebte Solidarität und Zugewandtheit.“ (Foto: S. Knoll/ Caritas München und Freising)
Vorständin Gabriele Stark-Angermeier: „Den pflegenden Angehörigen und den vielen ehrenamtlich Tätigen in diesem Bereich gebührt anhaltender Applaus und ein großer Dank für ihre gelebte Solidarität und Zugewandtheit.“ (Foto: S. Knoll/ Caritas München und Freising)
Vorständin Gabriele Stark-Angermeier: „Den pflegenden Angehörigen und den vielen ehrenamtlich Tätigen in diesem Bereich gebührt anhaltender Applaus und ein großer Dank für ihre gelebte Solidarität und Zugewandtheit.“ (Foto: S. Knoll/ Caritas München und Freising)
Vorständin Gabriele Stark-Angermeier: „Den pflegenden Angehörigen und den vielen ehrenamtlich Tätigen in diesem Bereich gebührt anhaltender Applaus und ein großer Dank für ihre gelebte Solidarität und Zugewandtheit.“ (Foto: S. Knoll/ Caritas München und Freising)

Zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai forderte der Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e.V. mehr Wertschätzung für alle Berufe rund um die Pflege von sowohl älteren Menschen als auch von Menschen mit Behinderungen. „Dieser Dienst am Nächsten kann in einer älter werdenden Gesellschaft mit immer weniger Arbeitskräften in der Alten- und Behindertenhilfe gar nicht hoch genug gelobt werden“, betonte Vorständin Gabriele Stark-Angermeier. Von der Politik forderte sie eine Bürokratie-Bremse, bessere Stellenschlüssel etwa für die hauswirtschaftlichen Berufe sowie eine höhere Finanzierung moderner digitaler und robotischer Assistenztechnologien.

Unterschätzte Integrationsarbeit

Doris Schneider, Geschäftsleiterin der 27 Caritas-Altenheime in München und Oberbayern, betonte die unterschätzte und nicht wahrgenommene Integrationsleistungen durch die Altenheime: „50 Prozent unserer Belegschaft hat keinen deutschen Pass. Und von den anderen 50 Prozent haben sehr viele einen Migrationshintergrund“, rechnete Schneider vor. „Ohne unsere ausländischen Mitarbeitenden könnten wir unsere Betriebe gar nicht führen.“ Die Altenheim-Chefin verwies auf die erfolgreiche Integrationsarbeit ihrer Einrichtungen: „Bei uns kommen die Mitarbeitenden aus zahlreichen Nationen gut an. Wir kümmern uns, dass sie die deutsche Sprache lernen, helfen ihnen durch den Bürokratie-Dschungel, organisieren mit ihnen Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse. Wir leiten sie fachlich an und machen sie mit unseren Traditionen und unserer Kultur vertraut“, zählt Doris Schneider die vielfältigen Anforderungen auf. Deswegen fordert sie für jedes Altenheim einen Integrationslotsen in Vollzeit, der auch refinanziert wird. „Wir brauchen in jedem Haus einen Kollegen oder eine Kollegin, die sich ausschließlich und intensiv um die Anleitung und Begleitung von Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund kümmern.“ Helfen würde auch, wenn die Arbeitskräfte, die aus dem Ausland „oft genug mit sehr guten Ausbildungen zu uns kommen, ihre Abschlüsse deutlich schneller anerkannt bekämen“, so Schneider abschließend.

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