Während im Sommertraining bereits kräftig geschwitzt wird, um rechtzeitig zum Start der Eissaison 2022/23 im September topfit zu sein, sind die Verantwortlichen des EHC Klostersee fleißig dabei, einen schlagkräftigen Teamkader für die Drittliga-Spielrunde in der Oberliga Süd zusammen zu stellen. Das Gros, das hat die Vorstandschaft des Grafinger Eishockeyklubs so festgelegt, soll dabei die aktuelle Mannschaft stellen, die in der letzten Spiel-Serie den Bayernliga-Meistertitel eingefahren hat.
Die beiden nun bekanntgegebenen „Verlängerer“ gehören dieser Kategorie an. Mit Raphael Kaefer und Matthias Baumhackl haben zwei langjährige Stammkräfte aus der Offensiv-Abteilung ihr Engagement bei den Rot-Weißen verlängert. Während der älteste Präsidenten-Filius und ehemalige Nachwuchs-Nationalspieler auch im Talentschuppen ausschließlich für die Rot-Weißen auflief und den sogenannten „goldenen Jahrgängen“ der Grafinger angehört, schnürt Baumhackl seit sechs Jahren die Schlittschuhe für den EHC und kommt ursprünglich vom EHC München.
„Baumi in ein Typ Spieler, wie ihn sich jeder Trainer wünscht, er spielt extrem hart, aber immer fair. Er ist sich für nichts zu schade und wirft, wenn es sein muss, auch mal die Handschuhe weg“, schätzt Head-Coach Dominik Quinlan den 29-jährigen unermüdlichen „Arbeiter für´s Team“, der über den Landsberger und Ottobrunner Nachwuchs zu den Grafingern gestoßen ist und nach dem freiwilligen Rückzug in die Bezirksliga alle drei Aufstiege in sechs Jahren mitmachte und aus der Mannschaft längst nicht wegzudenken ist.
Gleiches gilt für Raphael Kaefer, der als 16-jähriger vor über zwölf Jahren in der damaligen Oberliga-Truppe der Klosterseer debütierte und in dieser Zeit zur absoluten Team-Säule gereift ist. Die vergangene Saison stand für ihn verletzungstechnisch unter keinem guten Stern, erwischte es den ältesten Sohn von Klubboss Sascha Kaefer doch gleich mehrfach (Mittelfußbruch, Schulter, Gebiss). Mit 30 Partien kam er auf nur zwei Drittel des Pflichtprogramms, sammelte dabei mit 20 Toren und 23 Assists aber dennoch satte 43 Skorerpunkte.
„Raphi spielt nun schon seit zwölf Jahren in unserer ersten Mannschaft. Er identifiziert sich zu hundert Prozent mit unserem Verein und ist darüber hinaus für das Team ein ganz, ganz wichtiger Führungsspieler“, betonte Headcoach Quinlan. Er sei sehr froh, zum Saisonstart wieder mit ihm rechnen zu können. Gleich nach Ende der meisterlichen Bayernliga-Spielrunde, dessen finale Wochen der Angreifer verletzt verpasst hatte, hatte er sich zwei Operationen unterzogen. smg