Veröffentlicht am 27.03.2023 10:34
EHC-Vorstand Ferdinand Bacher mit Nachwuchsspielern der Rot-Weißen nach dem „Becherwerfen” zugunsten des schwer verunglückten Stürmers Mike Glemser von den Starbulls Rosenheim. (Foto: EHC/smg)
EHC-Vorstand Ferdinand Bacher mit Nachwuchsspielern der Rot-Weißen nach dem „Becherwerfen” zugunsten des schwer verunglückten Stürmers Mike Glemser von den Starbulls Rosenheim. (Foto: EHC/smg)
EHC-Vorstand Ferdinand Bacher mit Nachwuchsspielern der Rot-Weißen nach dem „Becherwerfen” zugunsten des schwer verunglückten Stürmers Mike Glemser von den Starbulls Rosenheim. (Foto: EHC/smg)
EHC-Vorstand Ferdinand Bacher mit Nachwuchsspielern der Rot-Weißen nach dem „Becherwerfen” zugunsten des schwer verunglückten Stürmers Mike Glemser von den Starbulls Rosenheim. (Foto: EHC/smg)
EHC-Vorstand Ferdinand Bacher mit Nachwuchsspielern der Rot-Weißen nach dem „Becherwerfen” zugunsten des schwer verunglückten Stürmers Mike Glemser von den Starbulls Rosenheim. (Foto: EHC/smg)

Die reguläre Saison hatten die Grafinger Eishockeyspieler unvorhergesehen frühzeitig beeendet: Durch die erst anschließend erfolgte Absage der Playdown-Serie durch die Landsberg Riverkings war für den EHC Klostersee bereits mit dem finalen Heimauftritt der Rot-Weißen in der Doppelrunde gegen die Passau Black Hawks Schluss. Am Rande dieser Partie wurde in der Wildbräu-Arena ein Solidaraktion zugunsten des schwer verletzten Oberligaspielers Mike Glemser von den Starbulls Rosenheim durchgeführt.
Der Stürmer des Klosterseer Ligakonkurrenten war Anfang Februar im Meisterschaftsspiel beim SC Riessersee in die Bande gestürzt und hatte sich dabei den vierten und fünften Halswirbel gebrochen. Nach rund zehn Tagen im künstlichen Koma und zwei Operationen stand die niederschmetternde Diagnose für den 25 Jahre jungen Eishockey-Profi fest: Querschnittslähmung ab dem Halswirbel abwärts.

In Grafing wurde zum Geldsammeln in der zweiten Drittelpause ein „Becherwerfen“ veranstaltet. Die Trinkbehälter wurden anschließend von Nachwuchsspieler aufgesammelt. Zusammen gekommen sind durch das Becherpfand sowie den Betrag der anschließenden Sammelaktion auf der Tribüne, die auch schon zwei Tage davor beim gut besuchten Spiel der EHC-U20 gegen den TEV Miesbach durchgeführt worden war, stolze 2.800 Euro.
Der Spendenbetrag wurde der von den Starbulls Rosenheim zur Unterstützung des verunglückten Spielers und seiner Familie gegründeten Online-Aktion www.gofundme.com zugeführt. Der ausgelobte Zielbetrag von 500.000 Euro, prognostiziert als Mindestkosten im Rahmen einer idealen medizinischen Betreuung auf das gesamte Leben gesehen, war nach nur einer Woche bereits zusammengekommen. „Die Spendenbereitschaft der gesamten Eishockey-Familie hierzulande ist gigantisch“, freute sich der zweite EHC-Vorstand Ferdinand Bacher.

Freizeitturnier zum Saisonabschluss

Nach dem kommenden Wochenende wird die Wildbräu-Arena für diese Saison ihre Eingangstore schließen, abgerundet von Freitag bis Sonntag erneut vom hochklassig besetzten Freizeitturnier „Wren Hockey Classic“. Viele aus dem Oberliga-Team des EHC Klostersee werden da noch einmal in die Schlittschuhe steigen und am Samstagabend im Zelt auf dem Parkplatz vor dem Eisstadion zur Saisonabschlussfeier auf der Bühne stehen.
Die Bewirtung findet bereits tagsüber statt, die Trikotversteigerung ist ab 20.30 Uhr geplant. Die Verantwortlichen wollen davor eine Übertragung des Fußball-Schlagers zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund auf Leinwand im Zelt zu organisieren. „Wir werden auf den bekannten Kommunikationskanälen darüber auf dem Laufenden halten“, betont Ferdinand Bacher.

U20 steigt auf

Der U20-Talentschuppen des EHC Klostersee hat es geschafft. Nach dem Gewinn der Bayernliga-Meisterschaft setzte sich der Grafinger Nachwuchs im Duell gegen den EHC Freiburg um den Aufstieg in die DNL III durch. Nach dem knappen 5:4-Hinspielsieg in der Wildbräu-Arena ging es auch im Breisgau eng und spannend zur Sache. Am Ende hatte der Grafinger Nachwuchs mit 5:3 die Nase vorne, trotz eines 0:2-Rückstands zu Beginn des zweiten Drittels völlig verdient. „Ein Wahnsinnsfight der Jungs, ich bin unglaublich stolz“, schwärmte der Klosterseer U20-Trainer Gert Acker. smg

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