Aus dem Ressort (Eishockey) | Wochenblatt OWV

Zum Saisonende ging es noch einmal hoch her in der Freisinger Weihenstephan Arena. Zwölf Teams kämpften an zwei Tagen vor vielen Zuschauern in zwei Altersklassen um den Black Bears Cup.

Die U9 des EV Moosburg durfte sich zum Abschluss der Saison über einen großen Erfolg freuen: Die Kids holten sich den Turniersieg beim „Seppi-Huber-Gedächtnisturnier” und durften damit ein zweites Mal in der Vereinsgeschichte den Wanderpokal in Empfang nehmen.

Im vergangenen Jahr waren die langjährigen Vorstände des EV Moosburg, Ludwig Kieninger und Bernhard Loidl, nicht mehr zur Wahl gestanden. Nach der Neuwahl im April 2022 wurde eine neue Vorstandschaft gewählt, einige neue Ämter geschaffen und ein Konzept für die kommenden Jahre vorgestellt. Besonders stolz ist man seither darauf, den Leitsatz „EVM - Eishockey verbindet Moosburg” ins Leben gerufen zu haben. Damit hat man es sich zur Aufgabe gemacht, mit dem schönen Sport Menschen zu verbinden. Nicht nur innerhalb des Vereins und der Jugendarbeit, auf die man mit Stolz blicken kann, sondern auch in der Gesellschaft möchte man die Menschen einander wieder näher bringen. So wurden seitdem beispielsweise verschiedene Vereine oder Organisationen mit Freikarten zu Heimspielen eingeladen. Ein weiteres Highlight war der kürzlich ebenfalls unter dem gleichen Motto laufende „Ball der Vereine”, ein maskierter Faschingsball. Dieser wurde in Zusammenarbeit mit der befreundeten Narrhalla Moosburg ins Leben gerufen und wird wohl künftig ein fester Bestandteil des Faschingskalenders werden.

Über finanzielle Unterstützung durch die Anhänger des EHC Klostersee darf sich die Nachwuchsabteilung des Grafinger Eishockey-Oberligisten freuen. Kürzlich übergab Armin Fichter, Vorsitzender des EHC-Fanclubs von 1979, am Rande des Derbys in der Wildbräu-Arena zwischen den Rot-Weißen und den Starbulls Rosenheim (1:0) einen Scheck in Höhe von 1.250 Euro zugunsten des EHC-Talentschuppens. Der zweite EHC-Vorstand Ferdinand Bacher dankte den Fans bei der symbolischen Übergabe für die willkommene Zuwendung. Zusammengekommen war der überreichte Betrag des Fanclubs durch Mitgliederbeiträge und den Fanartikel-Verkauf am Standerl in der Wildbräu-Arena.

Der letzte Platz für den EHC Klostersee in der Hauptrunde der Oberliga Süd ist sozusagen bereits fest gebucht. Wie weit weg etwa der einsame Spitzenreiter Blue Devils Weiden mit einer für die Spielklasse zweifelsohne überqualifizierten Profitruppe ist, war am vergangenen Wochenende in der Wildbräu-Arena zu bestaunen. Die Grafinger unterlagen dem Gast aus der Oberpfalz, der aktuell bereits in Playoff-Form aufzeigt und auch die weitere Ligakonkurrenz deklassiert, absolut chancenlos mit 1:9.

Eine Nachricht wie ein Donnerschlag für Erdings Eishackler: Andy Bechers Zeit als Trainer der Gladiators ist Geschichte. Ebenfalls eine Überraschung: Felix Schütz und Ales Jirik, bestens bekannt in der Eishockeyszene, werden gemeinsam die Trainerfunktion ausfüllen. Bernhard Bittel, bereits Co-Trainer unter Becher, unterstützt beide auch weiter.

Der EHC Klostersee hat das erste Spiel-Wochenende nach dem Aufstieg in die Oberliga Süd hinter sich und wurde gleich mit dem rauen Drittliga-Alltag konfrontiert. Nach dem 0:5 beim Liga-Topfavoriten Weiden Blue Devils, das man bei den Grafingern nach anständiger Vorstellung schnell abhaken konnte, setzte es gegen die Lindau Islanders bei der Heim-Premiere ein 1:7. Eine Niederlage, die nach einem „Fünfer-Pack“ im Schlussdrittel deutlicher ausfiel, als die Partie letztlich verlief. Die Rot-Weißen machten sich da viel zu naiv daran, einen knappen Rückstand aufzuholen und haderten zudem mit ein paar (entscheidenden) Entscheidungen der Referees. Viel schwerer als die Doppel-Null zum Oberliga-Einstieg wog freilich die bereits angespannte Personalsituation. Zur Sperre von Lynnden Pastachak kommt der Ausfall von Stürmer Simon Roeder, der gegen Lindau früh vom Eis musste und nach dem festgestellten Wadenbeinbruch länger fehlen wird.