0:4 und 4:2: Mit zwei Siegen bauen die Erding Gladiators ihre Tabellenführung in der Eishockeybayernliga aus. Dabei zeigte die Daffner Truppe beim 0:4 Erfolg im Spitzenspiel gegen den EHC Königsbrunn über 60 Minuten eine starke Leistung. Umkämpft war der 4:2 Sieg gegen den EV Dingolfing.
Über 1.000 Zuschauer brauchten ihr Kommen zum Spiel gegen Dingolfing nicht zu bereuen. Beide Teams spielten taktisch diszipliniert und hielten sich an den vorgegebenen Matchplan. Die erste Torgelegenheit hatte die Daffner-Truppe, die allerdings am ehemaligen Gladiators Torhüter Schedlbauer scheiterte. Besser machte es Anthony Gagnon. Der Top-Torschütze des EVD nutzte einen individuellen Fehler der Herzogstädter eiskalt zur 0:1 Führung aus.
Einen Auftakt nach Maß gelang den Grün-Weißen ins zweite Drittel. 43 Sekunden waren gespielt, da verwertete Cheyne Matheson ein Solo zum Ausgleich. Anschließend agierten die Isar Rats etwas undiszipliniert. Dies spielte den Gladiators in die Karten. Thomas Brandl brachte bei doppelter Überzahl seine Farben erstmals in Front. Doch dann wanderten innerhalb kürzester Zeit Erdinger Cracks in die Kühlbox. Dingolfing ließ sich nicht zweimal bitten und Thomas Schinko netzte im Nachschuss zum 2:2 ein.
Im letzten Abschnitt waren die Oberbayern wie die Niederbayern zunächst auf Fehlervermeidung aus. Dennoch schenkte man sich keinen Zentimeter Eis. Groß war der Jubel beim Grün-Weißen Anhang in der 45. Minute. Florian Zimmermann erzielte im Nachsetzen die 3:2 Führung. In der Folge versuchte der EVD alles. Man belagerte phasenweise das Tor des Tabellenführers. Doch Leon Meder hielt bravourös. Er vereitelte eine Chance nach der anderen. Die Entscheidung gelang Marco Deubler kurz vor dem Ende mit einem Empty-Net Goal. Somit holten die Gladiators dank einer Energieleistung nicht unverdient die drei Punkte.
Beim 0:4 Erfolg in Königsbrunn setzten die Gladiators vor 800 Zuschauer ihre Serie von starken Auswärtsspielen fort. Beide Mannschaften standen im ersten Drittel kompakt und konnten sich auf starke Torhüter verlassen. Dementsprechend war es nicht verwunderlich, dass es nach den ersten 20 Minuten 0:0 stand.
Ähnliches Spiel im zweiten Drittel. Die Teams neutralisierten sich größtenteils, ohne dabei unattraktives Eishockey zu zeigen. Hoch effektiv waren die Gladiators in der 27. und 28. Minute. Zunächst brachte der agile Cheyne Matheson seine Farben in Führung. Nur 33 Sekunden später erhöhte der 19-jährige Aapo Rautee in seinem ersten Seniorenspiel auf 0:2. Mit der Führung im Rücken konnte Erding den Gegner kommen lassen. Im Stile einer Spitzenmannschaft spielten die Herzogstädter clever und überlegt. Die Vorentscheidung gelang in der 36. Minute Cheyne Matheson mit seinem zweiten Treffer. So hieß es nach 40. Minuten 0:3.
Im letzten Drittel ließen die Grün-Weißen nichts mehr anbrennen. Vielmehr erhöhte Elia Ostwald traf in Überzahl sogar zum 0:4. Auch zwei Unterzahlspiele überstand der Tabellenführung schadlos. Damit blieb Gladiators Torhüter Leon Meder bereits zum dritten Mal in der noch jungen Saison ohne Gegentreffer.
Am kommenden Freitag empfangen die Erding Gladiators ab 20 Uhr die Mighty Dogs aus Schweinfurt. Beim “Girls-Days” werden alle Frauen mit einem Glas Prosecco empfangen.