Während in der vergangenen Woche in der Wildbräu-Arena die Hockeyschule des EHC Klostersee für Kinder und Jugendliche den Ton angab, liest sich der Belegungsplan der Grafinger Eisbahn ab dieser Woche wieder im gewohnten Saison-Rhythmus. Die Sparten Eiskunstlauf und Eisschnelllauf / Shorttrack sowie die diversen U-Teams der EHCler tummeln sich bis zum frühen Abend auf dem Eis, bevor die U20 unter Jimmy Quinlan und Marek Dobis den Feinschliff für den bereits nahenden Saisonstart in der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) Qualifikation 3 – Süd erhält. Offizieller Trainingsauftakt unter dem neuen Head-Coach Thomas Vogl war an diesem Montag auch für die Klosterseer Bayernliga-Truppe.
Die beiden letzten Ankömmlinge in der Bärenstadt waren am Wochenende der Nordamerikaner Kelvin Walz und der Finne Ville Saloranta, die bekanntlich bereits in der letzten Spielrunde das EHC-Trikot getragen haben. Neben einem weitgehend eingespieltem und überwiegend schon längere Zeit in dieser Form zusammengestellten Kader gilt es für „Birdie“ Vogl, neben vereinseigenen Talenten drei externe Neuzugänge in das Mannschaftsgefüge zu integrieren. Neuer Backup-Goalie für den seit wenigen Tagen 33 Jahre alten Puckfänger-Routinier Lukas Steinhauer ist Patrick Mayer. Der ursprünglich aus dem Nachwuchs des EHC AibDogs Bad Aibling stammende Torhüter, dessen Vater Oliver einst für die EHCler stürmte, wohnt im nördlichen Landkreis Ebersberg und hütete als Nummer Zwei bislang den Kasten für die Erding Gladiators. „Patrick ist sehr ehrgeizig und hat absolut das Zeug, irgendwann als Stammkeeper zu übernehmen“, ist Vogl überzeugt von den Fähigkeiten Mayers, den er vor einigen Jahren bereits als Erdinger Cheftrainer unter seinen Fittichen gehabt hatte.
Auf persönlich Bekanntes und Vertrautes baute er auch bei der Verpflichtung von Allrounder Lukas Krämmer, der aus dem Talentschuppen des EV Landshut hervorgegangen ist und in den letzten zehn Jahren in Erding und beim EV Dingolfing Isar Rats Bayernliga-Erfahrung gesammelt hat. Der dritte Neue bei den Klosterseern kam auf Empfehlung von Vogls Bruder Sebastian, dem ehemaligen DEL-Torhüter und jetzigen Landshuter Nachwuchsleiter. Bei der Besetzung der dritten Kontingentstelle – auf diese Beschränkung haben sich 14 der 16 Bayernligisten geeinigt – setzt man beim EHC auf den Nachwuchs. In Reihen der Klosterseer im Seniorenbereich beweisen will sich der 19-jährige Finne Luka Kauppila, der zuletzt für den EV Landshut in der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) Top-Division skorte.