Wie schnell doch die Zeit vergeht: Seit Mitte Oktober haben die 16 Mannschaften in der Eishockey-Bayernliga, wohlgemerkt also jenseits des Profisports (den die Statuten auch untersagen, pro Team ist den Vorgaben nach nur ein Berufsspieler erlaubt), sage und schreibe bereits 24 Spieltage hinter sich gebracht. Für den EHC Klostersee ging das alte Kalenderjahr mit Teilerfolgen gegen den Spitzenreiter Erding Gladiators (2:3 nach Penaltyschießen) und beim Tabellennachbarn River Rats Geretsried (7:8 nach Verlängerung) zu Ende.
Am ersten Doppel-Spieltag des neuen Jahres standen die Grafinger Rot-Weißen auswärts in Miesbach und in der heimischen Wildbräu-Arena mit den Waldkraiburger Löwen (beide Partien endeten nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe) zwei Derby-Gegnern und auch direkten Konkurrenten um die Playoff-Teilnahme gegenüber.
Damit befindet sich die Truppe um Kapitän Raphael Kaefer, die sich nach total verpatztem Saisonstart inzwischen auf die „relevante“ Tabellenregion um Platz zehn nach oben gearbeitet hat, im Bayerischen Oberhaus auf Kurs.
„Wenn wir unser Ziel erreichen wollen, und das heißt ganz klar K.O.-Runde, dann müssen wir kontinuierlich weiterpunkten und dürfen uns keine Ausrutscher mehr erlauben“, weiß auch der sportliche Leiter und Interimstrainer Dominik Quinlan. Am bevorstehenden Wochenende haben die Klosterseer zunächst eine weitere Auswärtsfahrt in die Oberpfalz vor sich, am Freitagabend (10. Januar, 20 Uhr) warten die den eigenen Ansprüchen in der laufenden Punkterunde noch immer hinterher hinkenden Amberg Wild Lions. In der Grafinger Wildbräu-Arena zu Gast sind zwei Tage später am Sonntag, 12. Januar die Kempten Sharks (Spielbeginn 17.30 Uhr), die bislang durchwegs stabil performt haben und entsprechend ein heißer Kandidat für die direkte Playoff-Qualifikation sind.
„Dass wir uns in der Hin-Serie sowohl daheim gegen die Amberger wie auch im Allgäu gegen die Sharks durchsetzen und jeweils verdient drei Punkte holen konnten zeigt auch, dass wir mit der Spielanlage beider Gegner gut zurechtkommen“, sagt Quinlan, schob aber gleich mahnend hinterher, dass die Erfolge jeweils das Ausspielen eigener Stärken zugrunde lag. „Das wird auch diesmal absolut nötig sein, wenn wir die Erfolge wiederholen wollen.“