Auf Initiative von Landrat Bayerstorfer spendet die Firma Heinz Entsorgung aus Moosburg ein Müllfahrzeug für das Flüchtlingslager in Moria auf der Insel Lesbos in Griechenland.
"Wir als Landkreis können damit einen wertvollen Beitrag leisten, um die Müllsammlung im Flüchtlingslager Moria zu vereinfachen, und so zur Verbesserung der Lebensumstände dort beitragen. Ich danke der Firma Heinz herzlich für die Bereitstellung des Fahrzeugs", so der Landrat. "Ich bin überzeugt, dass es der richtige Weg ist, den Menschen Hilfe anzubieten, bevor sie sich entscheiden, eine lange und gefährliche Flucht nach Deutschland in Kauf zu nehmen." Dazu gehöre, Fluchtursachen in den Heimatländern zu bekämpfen. Deshalb engagiert sich Martin Bayerstorfer bereits seit 2019 für die Initiative "1.000 Schulen für unsere Welt", mithilfe derer Bildungs- und Schulbauprojekte gefördert werden, die Armut verringert und Perspektiven geschaffen werden sollen. "Wir hoffen, mit der Übergabe dieses Müllfahrzeugs einen kleinen Beitrag zur Entspannung der Situation in Moria leisten zu können. Für uns ist eine einwandfrei funktionierende Infrastruktur eine tägliche Selbstverständlichkeit. Der Blick auf die Flüchtlingsströme und provisorischen Lager an den EU-Außengrenzen erinnert uns daran, dass wir eine Verantwortung haben, zu helfen", so Eduard Heinz. Den Kontakt zu den lokalen Behörden hergestellt hat Kreisrätin Sosa Balderanou, deren Heimatort sich auf der Nachbarinsel befindet. "Ich habe mit dem dortigen Bürgermeister gesprochen, der über die katastrophalen Verhältnisse berichtet hat. Aufgrund der defizitären Lage sind die Straßen voll Dreck und Abfällen, was Auswirkungen auf die hygienischen Verhältnisse hat. Eine Verbesserung in Bezug auf die Müllentsorgung ist dringend geboten." Dankbar in Empfang nahmen das Fahrzeug Dimitra Alexandri, stellvertretende Bürgermeisterin und Umweltbeauftragte der Gemeinde Mytilini und Themistoklis Kefalas, juristischer Berater: "Wir sind dankbar für die Unterstützung aus dem Landkreis Erding. Mit dem Fahrzeug können unsere Straßen wieder sauberer werden und Menschen kommen nicht durch herumliegende Abfälle zu Schaden. Die schwierige Situation wird dadurch ein Stück erträglicher. Zeitweise sind in Moria, einem Dorf mit 200 Einwohnern, rund 23.000 Flüchtlinge in einem Lager untergebracht worden, das nur für maximal 3.000 Personen konzipiert war."