Veröffentlicht am 27.12.2021 13:57

Eintauchen in historisch-kulturellen Lesestoff

Rudi Koller (li.) präsentiert mit der Vereinsvorsitzenden Heike Kronseder seinen Beitrag für die Jahresschrift. (Foto: Historischer Verein Erding)
Rudi Koller (li.) präsentiert mit der Vereinsvorsitzenden Heike Kronseder seinen Beitrag für die Jahresschrift. (Foto: Historischer Verein Erding)
Rudi Koller (li.) präsentiert mit der Vereinsvorsitzenden Heike Kronseder seinen Beitrag für die Jahresschrift. (Foto: Historischer Verein Erding)
Rudi Koller (li.) präsentiert mit der Vereinsvorsitzenden Heike Kronseder seinen Beitrag für die Jahresschrift. (Foto: Historischer Verein Erding)
Rudi Koller (li.) präsentiert mit der Vereinsvorsitzenden Heike Kronseder seinen Beitrag für die Jahresschrift. (Foto: Historischer Verein Erding)

Die Jahresschrift der Historischen Vereins Erding wird normalerweise traditionell bei der Jahreshauptversammlung präsentiert, die jedoch auch heuer entfallen musste. "Uns tut das so leid, denn zu den Jahresversammlungen kommen von 420 Mitgliedern immer über 100", so Vereinsvorsitzende Dr. Heike Kronseder.

Eine knapp 90 Seiten starke "Jahresschrift 2021" mit Artikeln rund um Erdings Stadtgeschichte und den Aktivitäten 2021 gibt es dennoch. "Trotz Pandemie waren einige schöne Veranstaltungen möglich, und wir konnten Kultur und Kunstgenuss bieten", so Kronseder. "Wir freuen uns nun, in Form der Jahresschrift kulturellen Lesestoff bieten zu können".

Ein Artikel von Michael Lang befasst sich mit der Geschichte des Kunstvereins Erding, der 2021 sein 40-jähriges Bestehen feierte und aus dem "Bunten Kreis" hervorgegangen ist. Vereinsgeschichte ist auch Teil der Stadt- und Bürgergeschichte. So stellt diese auch einen wichtigen Mosaikstein in der Kulturgeschichte Erdings dar. Ein weiterer Artikel von Rudolf Koller befasst sich mit dem barocken Meisterwerk der Pfarrkirche Mariae Heimsuchung in Bockhorn. Mit vielen Fotografien hat Robert Braun die Kirchenhistorie illustriert und die Schönheit der Bockhorner Kirche eingefangen.

Giulio Salvati stellt darüber hinaus das Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding vor. "Warum ein Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding?", ist dieser wichtige Beitrag betitelt.

Heike Kronseder hat über den Luftschutzkeller im Garten des ehemaligen Wohn- und Atelierhauses der Familie Stahl geschrieben. Dank Franz Xaver Stahls Gartenliebe wurde das 1.000 qm große Gartengrundstück in der Landshuter Straße nie bebaut. So ist der Luftschutzkeller, der sich vom Haus unterirdisch in den Garten schlängelt, original erhalten. Stahl war ab 1952 Besitzer des Hauses und nutzte den Luftschutzkeller als Gemüse-, Obst- und Kohlekeller. Die Luftschutzanlage, in der im 2. Weltkrieg viele Erdinger Bürger Schutz suchten, auch während des Bombenangriffs am 18. April 1945, gehört zu den wenigen Kesselbunkeranlagen in Deutschland und dürfte der am urtümlichsten erhaltene sein. Der "Authentische Ort" in der Erdinger Stadtgeschichte wurde von der Hausbesitzerin Ursula Stahl in den späten 30er Jahren errichtet und gibt nach wie vor einige Rätsel auf.

Zu erwerben ist die Jahresschrift für sieben Euro unter E-Mail heike.kronseder@t-online.de oder unter der Telefonnummer 0171/8095120. Sie wird zugeschickt.

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