Veröffentlicht am 14.03.2021 11:32

Endlich geht's wieder raus!

Endlich raus in den Garten! Das macht auch den Kleinen Spaß! (Foto: djd)
Endlich raus in den Garten! Das macht auch den Kleinen Spaß! (Foto: djd)
Endlich raus in den Garten! Das macht auch den Kleinen Spaß! (Foto: djd)
Endlich raus in den Garten! Das macht auch den Kleinen Spaß! (Foto: djd)
Endlich raus in den Garten! Das macht auch den Kleinen Spaß! (Foto: djd)

Mit den ersten warmen Tagen erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaf. Damit Sie vorbereitet sind, wenn es soweit ist, haben wir für Sie einige Tipps zusammengestellt mit denen Sie Ihren Garten für den Frühling fit machen.
Drehen Sie erst mal eine Runde durch Ihren Garten und machen Sie eine Bestandsaufnahme. Welche Pflanzen haben den vorangegangenen Herbst und Winter überlebt? Schauen Sie genau hin: Nicht alles ist tot, nur weil es auf den ersten Blick so aussieht. Bambus beispielsweise rollt sich bei Frost zusammen und benötigt lediglich viel Wasser, um wieder zu Kräften zu kommen. Kontrollieren Sie zudem Ihre Beete auf hochgefrorene Pflanzen, deren Boden Sie leicht andrücken sollten. Wenn Sie sich außerdem schon jetzt um die Beseitigung von Unkraut und Schnecken kümmern, ersparen Sie sich in den folgenden Monaten viel Arbeit.
Sie sollten – sofern nicht schon im Herbst geschehen – Ihre Beete im Frühling umgraben. Besonders wichtig ist das bei schweren Böden, die einen hohen Lehm- und Tongehalt besitzen. Dann die Erde glatt harken, Steine und weiteres Unkraut entfernen. Geben Sie dem Boden schließlich etwas Zeit zum Ruhen, bevor Sie ihn neu bepflanzen. So gelangen wichtige Mikroorganismen wieder an die Oberfläche.

Eine Aussaat im Frühling sorgt bereits in den folgenden Monaten für schöne Blumen und leckere Lebensmittel im heimischen Garten. Eine erste Gemüse-Saat können Sie schon ab Anfang März in den umgegrabenen Boden streuen. Achten Sie aber darauf, den auf der Verpackung angegeben Mindestabstand zwischen den Samen einzuhalten und benutzen Sie Blumenerde von guter Qualität.
Robustere Pflanzen wie die Ringelblume, Jungfer im Grünen, Kornblume und das Schleierkraut können Sie direkt ins Freiland säen. Sonnenblumen und Kapuzinerkresse sind hingegen empfindliche Pflanzen und sollten auf der Fensterbank vorgezogen werden, bevor sie ihren Weg nach draußen finden. Benutzen Sie dafür eine kleine Schale, füllen sie diese mit Aussaaterde und decken sie mit einem lichtdurchlässigen Deckel ab. Die Erde sollte stets handfeucht sein.

Wenden Sie sich nun Ihrem Nutzgarten zu: Lockern Sie den Boden auf und entfernen Sie unnötiges Laub und störendes Unkraut. Anschließend düngen Sie die Beete, sofern Sie dies noch nicht im Herbst getan haben und breiten Sie eine dunkle Folie auf dem kalten Boden des Beets aus. So stellen Sie sicher, dass die Erde für die Aussaat vorgewärmt wird, denn die Folie speichert die Sonnenwärme und gibt diese an den Boden weiter. So können Sie bei frostfreiem Wetter im Frühling Gemüsesorten wie Brokkoli, Porree, Zwiebeln, Erbsen und Spinat in Ihren Nutzgarten einsäen.
Gartenpflanzen freuen sich im Frühling auch über Dünger. Um Obstgehölze optimal zu unterstützen, pflanzen Sie deren Stamm in organischen oder Mineraldünger ein. Stauden, Rosen und Rhododendren sollten am besten im April gedüngt werden. Langzeitdünger ist für Pflanzen geeignet, die Blüten oder Früchte entwickeln. Doch allgemein gilt: Jede Pflanze und auch jeder Gartenboden hat andere Bedürfnisse. Informieren Sie sich also vorab, welcher Dünger in Ihrem Fall richtig ist. Achten Sie dabei auf den natürlichen Nährstoffgehalt und den pH-Wert.
Mähen Sie den Rasen im neuen Jahr zum ersten Mal im März, danach dann regelmäßig einmal pro Woche. Achten Sie dabei auf frostfreies Wetter. Ist Ihr Rasen braun und in der Mitte weist er lichte Stellen auf? Da hilft es ihn zu vertikutieren. Dabei wird die Grasnarbe zur Belüftung angerissen und sorgt so für eine bessere Durchlüftung des Bodens. Danach unterstützen Sie den Wachstumsprozess Ihres Rasens durch Verwendung von Langzeitdünger. Auf kahlen Flächen säen Sie anschließend neue Grassamen aus.
Stauden, die im Frühling schon eine erhebliche Größe aufweisen, wachsen im Laufe des Jahres nur noch weiter. Verschaffen Sie den umliegenden Pflanzen also mit einer Gartenschere mehr Licht und Raum. Schneiden Sie ruhig großzügig ab. Der Frühling ist zudem ideal, um mehrjährige Kräuter wie Lavendel und Rosmarin oder auch Rosen zurückzuschneiden. Der Boden sollte dafür aber trocken sein.
Laubhölzer können Sie bereits im Winter zurückschneiden, doch Vorsicht: Warten Sie damit bei Obstbäumen lieber bis nach dem Frost!
Wer sich weiter informieren will, findet viele Inspirationen in der Fachliteratur oder direkt beim Gartenexperten vor Ort.

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