Drei neue Fahrzeuge stellte der Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW) in Freising am Samstagvormittag auf seinem Gelände an der Rudolf-Diesel-Straße offiziell in Dienst. Darüber hinaus wurde bei einer ökumenischen Segnung auch für zwei Anhänger der Segen Gottes auf Fahrerinnen und Fahrer der teilweise gebraucht erworbenen Fahrzeuge herabgerufen.
Zahlreiche Gäste aus der Führung des THW, aus der THW-Familie, aus Politik, der FMG und natürlich der Blaulichtfamilie wohnten der Feier bei.
Der Ortsverband Freising, ein Teil einer Bundesanstalt, konnte seinen Gerätepark um einen Liebherr Mobilkran, einen Wechsellader des Katastrophenschutzes, einen Wechsellader mit Seilwinde, einen Multifunktionsanhänger und einen Kompressoranhänger erweitern und ist nun bestens gerüstet.
Der Mobilkran ist das größte, schwerste und teuerste Fahrzeug im Freisinger THW-Fuhrpark. Angesiedelt wurde er in der Fachgruppe Brückenbau, denn dieser Mobilkran ist für den Bau von Behelfsbrücken unerlässlich. Aber auch im Bereich der Unfall- und Nothilfe stellt er im Landkreis Freising eine signifikante Verbesserung dar. Der Dreiachser mit Allradlenkung ist maximal beweglich, die Fahrerkabine ist schwenkbar. Die Indienststellung im Ortsverband Freising ist deshalb von größter Bedeutung, weil Mobilkräne bei Hilfsorganisationen recht rar sind.
Der vierachsige Wechsellader mit Ladekran ist Teil des Katastrophenschutzes im Landkreis Freising, disloziert wurde er sinnvoll beim THW-Ortsverband. Dort ist er der Bergungsgruppe zugeordnet. Seinen ersten Einsatz hatte der Wechsellader schon beim Juni-Hochwasser im letzten Jahr. Der zweite Wechsellader, ebenfalls gebraucht gekauft (Flughafenfeuerwehr München) verfügt über eine Seilwinde. Er ersetzt ein aus Altersgründen ausgemustertes Fahrzeug und verbessert entscheidend die Transportfähigkeit des Ortsverbandes. Er ist hochgeländegängig und ergänzt den Wechsellader des Katastrophenschutzes.
Der Multifunktionsanhänger ist ein Universalanhänger der Fachgruppe Brückenbau. Er kann Lasten jeder Art bis 12 Tonnen tragen und hat Auffahrtrampen, z.B. für den Schwenklader des Ortsvereins. Zudem verfügt er über ein höhenverstellbares Luftfahrwerk.
Der schallreduzierte, kompakt gebaute Kompressorahänger schließlich versorgt die Einsatzstellen mit Druckluft bis 10 bar.
Ein Druckluftschlauch auf Haspel und verschiedenes Druckluftwerkzeug ergänzen das Gerät.