Die Freisinger Stadtwerke errichten entlang der Bahnlinie zwischen Freising und Pulling auf einer Fläche von rund 55.000 Quadratmetern eine Photovoltaik-Freiflächenanlage. Die Anlage wird eine installierte Leistung von 6.000 Kilowattstunden haben. Insgesamt 9.760 Module und 18 Wechselrichter werden in den nächsten Wochen und Monaten verbaut. Nach Lieferung und Einbindung der Trafostation mit zwei Trafos am Wasserwerk wird die Anlage im April 2026 in Betrieb genommen. Die Anbindung an die Wassergewinnung im Wasserwerk in Vötting erfolgt direkt über eine 1,3 Kilometer lange Kabeltrasse. Der erzeugte Strom wird den Energiebedarf der Freisinger Trinkwasserversorgung das ganze Jahr über zu 50 Prozent abdecken, aufgrund der Größe der Anlage auch in den Wintermonaten. Die darüber hinaus erzeugte Energie wird in das Netz eingespeist und vermarktet. Die Freisinger Stadtwerke investieren hierfür rund 3,6 Millionen Euro. Die erzeugte Strommenge wird bei rund 6,5 Millionen Kilowattstunden liegen. Die Fläche gehört der Stadt Freising und ist an die Stadtwerke verpachtet. Der Planungsausschuss der Stadt hatte das Vorhaben befürwortet, ein entsprechender Bauantrag wurde bei der Stadt Freising gestellt und die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamts Freising wurde als Träger öffentlicher Belange beteiligt. Der Planungsausschuss des Landkreises hat sich im Oktober 2024 einstimmig der Empfehlung der Unteren Naturschutzbehörde angeschlossen und das Vorhaben befürwortet. Dies war wiederum die Voraussetzung für die Zustimmung der Unteren Naturschutzbehörde. Geschäftsführer Dominik Schwegler hierzu: „Wenn die Anlage errichtet ist, wird es die größte Solaranlage in Freising sein. Aufgrund ihrer Größe wird sie auch im Winter die notwendige Menge an Strom liefern, um die Hälfte des Energiebedarfs der Freisinger Trinkwassergewinnung mit regenerativem Strom zu versorgen. In dieser Dimension der Eigenversorgung mit lokal erzeugtem Strom ist das Projekt in Freising einzigartig.”