Das 2:2 des SE Freising beim TuS Holzkirchen kann sich sehen lassen, sogar ein Sieg wäre möglich gewesen. "Dieses Unentschieden hätte es nicht gebraucht", sagte Vorsitzender Walter Zellner, "da wäre mehr drin gewesen." Auch Trainer Alex Plabst sprach von zwei verschenkten Punkten, das Unentschieden fühle sich für ihn wie eine Niederlage an.
Verständlich, denn Freising führte zur Halbzeit 2:0, bekam dann den Anschlusstreffer nach einem nicht ganz lupenreinen Elfmeter und hatte in der Schlussphase zwei Großchancen durch die eingewechselten Nikolai Davydov und Luka Brudtloff, die leider vergeben wurden.
Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Felix Günzel nahm den Ball nach einer schönen Flanke und verwandelte ihn direkt zur Führung. In der 36. Minute hatte der SEF nach einer Ecke eine weitere Großchance, doch der Ball wurde von den Gastgebern zu einer weiteren Ecke abgefälscht. Diese saß dann: Der Ball segelte zu Robert Rohrhirsch, der einen Verteidiger anköpfte, von dessen Rücken der Ball ins Tor prallte.
Freising bestimmte in der Folge das Spiel, versäumte es aber, Chancen zu nutzen. Holzkirchen hatte die erste gute Gelegenheit erst in der 40. Minute, als Christopher Korkor den Freisinger Torhüter umkreiste, aber den Weg ins Tor nicht fand.
Auch nach dem Seitenwechsel war der SEF spielbestimmend, musste aber nach einem Foulelfmeter den Anschlusstreffer hinnehmen. Dem ging allerdings ein klares Foulspiel an Daniel Zanker voraus, das der Schiedsrichter übersah und weiterlaufen ließ. Das sei ein Fehler gewesen, räumte der Unparteiische nach dem Spiel ein. Im Strafraum foulte dann Benedict Geuenich. Den Elfmeter verwandelte Sean Erten sicher. Der Ausgleich fiel in der 73. Minute, als Franz Fischer nach einer Ecke einköpfen konnte. Danach bekamen die Freisinger zwei Freistöße, die der Torhüter abwehren konnte, und letztlich die beiden Großchancen von Davydov und Brudtloff. „Wir waren dem Sieg sehr nahe“, sagte Plabst, aber es sollte eben nicht sein.