Die Musikschule Freising lädt mit der Stadt und dem Rotary Club Freising am Sonntag, 7. April, zu zwei Benefizkonzerten des Freisinger Symphonieorchesters ein. Die Konzerte waren ursprünglich zur Eröffnung des Asamgebäudes geplant, finden nun aber in der Luitpoldhalle Freising statt. Zur Eröffnung des Asamgebäudes hatte sich das Orchester ein besonderes Programm überlegt, das jetzt in der Luitpoldhalle aufgeführt wird. Als Auftragswerk der Stadt Freising zu den Eröffnungsfeierlichkeiten des neu renovierten Asamgebäudes entstand 2022/23 die „Asam-Sinfonietta” für großes Orchester. Angeregt hatte diesen Kompositionsauftrag der verstorbene ehemalige Kulturreferent der Stadt Freising, Dr. Hubert Hierl.
„Wir wollten das Konzert auf die Bühne bringen, da die Proben bereits begonnen hatten”, erklärt Musikschulleiter Odilo Zapf angesichts der Verlegung des Konzerts in die Luitpoldhalle. Besonderen Dank richtete Zapf an das Kulturamt für die erfolgreiche kurzfristige Planänderung.
Mit der „Asam-Sinfonietta” wollte Komponist Martin Keeser den Zauber der Asamschen Fresken mit musikalischen Mitteln ein wenig beschreiben und interpretieren. So wie Besucher einer Kirche oder eines Saales mit Fresken des Vaters Asam oder seiner beiden Söhne von Wandbild zu Wandbild spazieren, hier und dort verweilen, um Neues zu entdecken oder eine kunstvolle Ausarbeitung zu bewundern, sollen auch die Hörer der „Asam-Sinfonietta” eine Art musikalische „Ausstellung” erleben, die einige Facetten musikalischer Ausdrucksmöglichkeiten nahebringen möchte. Das Werk ist speziell für das Freisinger Symphonieorchester entstanden und versucht, alle Instrumentengruppen gleichermaßen einzubinden. Die „Asam-Sinfonietta” wird dirigiert von Jacob Burzin. Mit dem „Konzert für Violoncello und Orchester” von Edward Elgar kommt eines der berühmtesten Werke der musikalischen Romantik zur Aufführung. Es ist ein wunderbares Werk, das den Gemütszustand des Komponisten zur Zeit der Entstehung widerspiegelt: Geplagt von eigener sowie der Krankheit seiner Frau im Ersten Weltkrieg, schrieb Elgar mit dem Cellokonzert seinen großen Abgesang von der Welt, wie er sie liebte: eine Musik von ergreifender melancholischer Intensität. Der junge Freisinger Cellist Daniel Kuen wird dieses Werk Elgars interpretieren. Das Orchester wird geleitet vom Dirigenten und Gründer des Freisinger Symphonieorchesters Martin Keeser. Den Auftakt zu den Konzerten gibt das „ensemble stringendo” der Musikschule Freising unter der Leitung von Ursula Bongard. Das Jugendstreichorchester setzt sich aus fortgeschrittenen Streichern der Musikschule zusammen und erarbeitet in wöchentlichen Proben ein vielfältiges musikalisches Programm. Für die Konzerte in der Luitpoldhalle erweitern zwei Klarinetten und zwei Hörner das Ensemble zu einem kleinen sinfonischen Orchester. Gespielt wird die Sinfonie Nr. 4, KV 19 von W. A. Mozart. Auch 2024 finden die Konzerte des Freisinger Symphonieorchesters in Zusammenarbeit mit dem Rotary-Club Freising und mit Unterstützung der Graf von Moy GmbH & Co. KG statt. Der Reinerlös geht stets an soziale Projekte des Rotary Club.