Veröffentlicht am 25.06.2024 16:09

Kreativer Umweltschutz: Erdinger Schulen schaffen Kunstwerke aus Abfall

Schülerinnen der Mädchenrealschule Heilig Blut schufe diese Fische aus Draht und Blech, die anschließend mit Plastikmüll gefüllt wurden. (Foto: Mädchenrealschule Heilig Blut)
Schülerinnen der Mädchenrealschule Heilig Blut schufe diese Fische aus Draht und Blech, die anschließend mit Plastikmüll gefüllt wurden. (Foto: Mädchenrealschule Heilig Blut)
Schülerinnen der Mädchenrealschule Heilig Blut schufe diese Fische aus Draht und Blech, die anschließend mit Plastikmüll gefüllt wurden. (Foto: Mädchenrealschule Heilig Blut)
Schülerinnen der Mädchenrealschule Heilig Blut schufe diese Fische aus Draht und Blech, die anschließend mit Plastikmüll gefüllt wurden. (Foto: Mädchenrealschule Heilig Blut)
Schülerinnen der Mädchenrealschule Heilig Blut schufe diese Fische aus Draht und Blech, die anschließend mit Plastikmüll gefüllt wurden. (Foto: Mädchenrealschule Heilig Blut)

Sieben Erdinger Schulen stellen vom 6. bis 17. Juli im Museum Erding (Prielmayerstraße 1) ihre Beiträge für die „Stadtteilkunst 2024“ aus. Mit der Aktion fördert die Stadt künstlerische Betätigung im gesamten Stadtgebiet.

Diesmal schufen Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassen und Schulen im Schuljahr 2023/24 unter dem Motto „Yes, we clean“ aus Abfall und ausgedienten Gegenständen Kunstwerke. Das Kunstprojekt vereinte so Umweltschutz und künstlerischen Ausdruck, bot den Teilnehmern die Gelegenheit, ihre Talente zu entfalten und dabei ein Zeichen für Nachhaltigkeit zu setzen. Das von der Stadt bereit gestellte Budget beläuft sich auf 40 000 Euro.

In der Mittelschule Altenerding entstand eine Sitzskulptur für den Pausenhof. Die dazu verwendeten Materialien wie Natursteine, Granitblöcke oder Klinkersteine stammen aus Restbeständen unterschiedlicher Firmen und des städtischen Bauhofs. Die Mittelschule Erding dagegen schildert die Entstehung von Plastikmüll und zeichnete dazu den Weg einer Plastikflasche in sieben großen Wandgemälden an einer Wand im Pausenhof nach.

Zwei Projekte realisierte das Anne-Frank-Gymnasium: Zum einen wurden Plastikbecher, die in der Schulkantine mit Speisen gefüllt verkauft werden, durch Gläser ersetzt. Damit sie attraktiv aussehen, wurden sie von den Schülern mit Motiven graviert. Zum anderen stellten die Schüler aus vielen in der Schule zurückgelassenen Kleidungsstücken sowie eigenen abgetragenen Klamotten Papier her. Es soll zum Beispiel für schulische Urkunden verwendet werden.
Während die Schülerinnen und Schüler am Beruflichen Schulzentrum (BSZ) aus alten Holzresten, Kronkorken, Metallteilen und vielem mehr einzigartige Objekte entstehen ließen, verzierte die Herzog-Tassilo-Realschule 20 Mülleimer zu farbenfrohen Blickfängen und versah sie mit pfiffigen Sprüchen. Um Passanten dazu zu animieren, ihren Müll richtig zu entsorgen, werden die Mülleimer zwischen Keltenhof, Herzog-Tassilo-Realschule, Anne-Frank-Gymnasium und S-Bahn-Haltestelle Altenerding angebracht.

Fische aus Draht und Blech

Fotografisch setzte sich das Korbinian-Aigner-Gymnasium mit dem Thema auseinander: Die Schüler wollen zentrale Nachrichten überspitzt vermitteln und Betrachter dazu bewegen, die Botschaften kritisch zu hinterfragen. Die Teilnehmerinnen der Mädchenrealschule Heilig Blut stellten im Werkunterricht Fische aus Draht und Blech her und füllten sie mit dem Plastikmüll der Schule. Da sehr viel Müll vorhanden war, konnten ihn die Schülerinnen farblich sortieren und einen Regenbogenschwarm herstellen.

Die Vernissage zur Ausstellung findet am Freitag, 5. Juli, um 18 Uhr im Museum Erding statt. Interessierte sind willkommen.

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