Beim EHC Klostersee ist man nach dem Beginn des gemeinsamen Sommertrainings schon in der letzten Woche weiterhin dabei, am Kader für die Saison 2022/23 in der Oberliga Süd zu basteln. Dieser Tage können die Grafinger das Bleiben zweier weiterer Teamstützen und Leistungsträger vermelden. Sowohl Verteidiger Marinus Kritzenberger wie auch Stürmer Florian Gaschke werden nach dem Aufstieg der Rot-Weißen aus dem Bayerischen Oberhaus in die dritthöchste Spielklasse auch in der kommenden Saison die Schlittschuhe für den EHC schnüren und auf dem Eis stehen.
Eishockeytechnisch ausgebildet wurden die beiden in der Nachwuchsabteilung der Starbulls Rosenheim; beim künftigen Oberliga-Rivalen schafften sie auch den Sprung aus dem Talentschuppen zu den Senioren. Angreifer Gaschke stellte seine Wichtigkeit in der Klosterseer Offensivabteilung auch in der vor wenigen Wochen zu Ende gegangenen Bayernliga-Meistersaison unter Beweis.
Insgesamt 21 Toren und 31 Assists (52 Skorerpunkte) waren eine herausragende persönliche Bilanz für den Mittelstürmer, der aber auch auf der Außenbahn einsetzbar ist. Der 27-jährige Angreifer debütierte nach seiner Nachwuchszeit noch in Rosenheim in der DEL2, war dazu auch für die Erding Gladiators in der Oberliga Süd und den TEV Miesbach in der Bayernliga aktiv, bevor er sich den Grafingern anschloss. „Sich vor drei Jahren um Gaschi zu bemühen und ihn für den EHC ins Boot zu holen, war eine goldrichtige Entscheidung. Er hat einen super Schuss und ist in nur kurzer Zeit zu einem sehr wichtigen Teil unserer Abteilung Attacke geworden“, betonte Cheftrainer Dominik Quinlan.
Der vier Jahre ältere Abwehrspieler Kritzenberger stieß im Januar 2016 ebenfalls aus Miesbach kommend zum EHC, also zum Ende der bislang letzten Oberliga-Saison der Klosterseer hin. Umso größer ist nun seine Freude darüber, mit der Mannschaft wieder in die dritthöchste Spielklasse einzuziehen. Headcoach Quinlan sieht ihn allein schon aufgrund seiner Erfahrung nicht nur auf dem Eis von großer Bedeutung, sondern auch maßgeblich mit für gute Laune in der Kabine verantwortlich.
„Beim Kritzi weiß man eindeutig was man hat. Er hat eine gute letzte Saison gespielt und insbesondere in den letzten Wochen, als die Hintermannschaft aufgrund von Verletzungen zunehmend ausgedünnt war, viel Eiszeit abgespult. Der Wiederaufstieg hat ihm noch einmal einen Motivationsschub gegeben, er hat eindeutig Lunte gerochen.“ smg