Wieder einmal hat die vielfach gezogene Betrugsmasche gegriffen: Am Mittwoch, 21. April, zwischen 12.30 und 16.30 Uhr, erhielt eine 85-jährige Isenerin mehrere Anrufe. Zunächst wurde sie von einer jungen Frau angerufen, die angab ihre Enkelin zu sein. Sie sei in einen Unfall verwickelt und benötige Bargeld. Danach rief ein angeblicher Polizeibeamter an, der auf das Phänomen „Enkeltrickbetrug“ hinwies, jedoch beteuerte, dass ihre vermeintliche Enkelin tatsächlich in einen Verkehrsunfall verwickelt sei. Kurz darauf rief die angebliche Enkelin erneut an und bat darum, Bargeld in Höhe eines fünfstelligen Betrages einer Frau zu übergeben, die auch schon vor dem Grundstück warte. Dies befolgte die 85-Jährige.
Der Vorfall wurde der Polizei leider erst zeitlich verzögert gemeldet, sodass Sofortmaßnahmen ergebnislos verliefen. Die Kriminalpolizei in Erding ermittelt weiter.
Es wird an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, dass derartige Betrugsdelikte bei Senior*innen leider ein häufiges Phänomen sind.
Bei jeglichen seltsamen Anrufen gilt: Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit! Der Anrufer macht Druck? Das ist Teil der Masche! Am besten ist es, man legt einfach auf, denn die echte Polizei fordert nie Vermögen, um Ermittlungen durchzuführen oder Forderungen angeblicher Verwandter zu bestätigen. Verwandte fordern sofortige finanzielle Hilfe? Misstrauen ist angebracht! Übergeben Sie nie Geld oder Schmuck an Unbekannte! Geben Sie nie Auskunft zu persönlichen Daten und Informationen zu Vermögensverhältnissen am Telefon! Bei jedem Verdacht sollte man immer den Notruf 110 verständigen!