Seit fast vier Jahren liegt das Grundstück an der Ecke Schrannenplatz/Zollnerstraße in Erding brach. Die VR-Bank, die dort ursprünglich zügig einen Neubau errichten wollte, steht weiterhin vor Herausforderungen. Nach langwierigen Verhandlungen wurde inzwischen die Baugenehmigung von der Stadt Erding erteilt - doch nun zieht ein Nachbar vor Gericht. Im Herbst 2019 hatte die VR-Bank das Grundstück samt dem sogenannten Lehner-Haus erworben. Das Gebäude, das nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet wurde, war vergleichsweise klein gehalten und wich im Frühjahr 2021 dem geplanten Neubau. Die Bank plante an gleicher Stelle ein mehrgeschossiges Gebäude, das sich in Größe und Stil an das benachbarte Bankhaus an der Zollnerstraße anpassen soll. Dabei ist vorgesehen, den Haupteingang an den Schrannenplatz zu verlegen und ihn barrierefrei zu gestalten. Während die Stadt Erding die Baupläne grundsätzlich genehmigt hat, stößt das Vorhaben jedoch nicht bei allen Anwohnern auf Zustimmung. Insbesondere ein direkter Nachbar sieht in der neuen Gebäudestruktur eine deutliche Veränderung zum bisherigen Stadtbild und hat beim Verwaltungsgericht Klage gegen die Baugenehmigung eingereicht.
Damit bleibt das Projekt weiterhin ungewiss, da nun eine gerichtliche Entscheidung abgewartet werden muss. Wann das Verwaltungsgericht über die Klage entscheidet, steht noch nicht fest. Bis dahin bleibt das Eckgrundstück in bester Lage Erdings weiterhin unbebaut.