Die Regierung von Oberbayern hat den Planfeststellungsbeschluss für die Nordumfahrung Erding (ED 99) erlassen. Damit ist das rechtliche Verfahren für das Straßenbauprojekt abgeschlossen, das die Stadt Erding künftig vom Durchgangsverkehr entlasten und die Anbindung an die Flughafentangente Ost sowie die Bundesstraße 388 verbessern soll. „Mit dem vorliegenden Beschluss besteht nun eine rechtlich belastbare Grundlage für die Realisierung“, erklärte Landrat Martin Bayerstorfer. Die geplante Trasse mit einer Länge von rund 9,3 Kilometern soll den Verkehr aus dem Stadtgebiet herausführen und zugleich die Erreichbarkeit der Region stärken. Untersuchungen erwarten eine spürbare Entlastung in mehreren Ortsteilen. Zudem gilt die Umfahrung als bedeutendes Erschließungsprojekt für den gesamten südostbayerischen Raum.
Im Planungsverfahren wurden verschiedene Trassenführungen geprüft, um sowohl verkehrliche Anforderungen als auch Natur- und Landschaftsschutz zu berücksichtigen. Der Landkreis hat bereits einen Großteil der benötigten Flächen gesichert – im östlichen Abschnitt rund 120 Prozent, im westlichen etwa 70 Prozent. Für die Ausgleichsflächen sind derzeit 29,72 von insgesamt 33,5 Hektar im Besitz des Landkreises.
„Mit dem Planfeststellungsbeschluss ist das Projekt noch nicht abgeschlossen. Es folgen nun die weiteren notwendigen Schritte zur Umsetzung“, so Bayerstorfer. Der Landkreis werde dabei weiterhin eng mit den zuständigen Stellen zusammenarbeiten.