Alles, nur keinen Impfstoff verfallen lassen! In einer gewaltigen Eilaktion haben deshalb Feuerwehr, THW, BRK und Johanniter kürzlich gemeinsam die Infrastruktur für ein temporäres Impfzentrum in Zolling geschaffen. 168 Impfdosen aus einem anderen Landkreis drohten bereits in wenigen Stunden zu verfallen, der Landkreis Freising nahm sie kurzerhand an. Die Impfzentrum-Betreiber, das BRK und die Johanniter, stemmten die herausfordernde Aufgabe, zusätzlich zum vollausgelasteten Betrieb in der ehemaligen Freisinger Stabkaserne, auch in Zolling zu impfen.
Am Feuerwehrausbildungszentrum konnte man die nötigen Hygienemaßnahmen und digitalen Anmeldewege durch entsprechende Aufbauten einhalten. Im Prinzip von jetzt auf gleich wurden dann kurzerhand einige Kräfte der Rettungsorganisationen, Feuerwehr und THW sowie der Wasserwacht für eine Coronaimpfung in das provisorische Impfzentrum einbestellt.
Bevor am Ende Impfstoff verfällt, können nach den aktuellen Regelungen derzeit auch Rettungskräfte für eine Impfung herangezogen werden. Hier gilt: Jede Impfung kostbar, denn nichts ist schlimmer, als Impfstoff verwerfen zu müssen. Bei drohendem Verfall sind daher solche Aktionen rechtlich möglich.
In den Abendstunden waren schlussendlich auch wirklich alle Dosen verimpft, und der BRK-Impfzentrumsleiter Torsten Koch zeigte sich somit sichtlich zufrieden: „Alle Hilfsorganisationen haben heute etwas beigesteuert. Feuerwehr und THW haben die digitale Infrastruktur und die Räume hervorragend vorbereitet. Alle haben super zusammengearbeitet!“ Das Landratsamt Freising dankt allen Beteiligten für ihren Einsatz im Sinne einer erfolgreichen Pandemiebekämpfung.